Welthandel:China, die EU und der Streit um 857 Milliarden Euro

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EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis (links) und der chinesische Vizepremier He Lifeng in Peking. Von einer Annäherung war wenig zu spüren. (Foto: Pedro Pardo/AFP)

Es droht ein Handelskrieg zwischen Peking und der Europäischen Union. Grund dafür sind mögliche Strafzölle auf chinesische Autos. Der Besuch von EU-Handelskommissar Dombrovskis zeigt die Konflikte.

Von Florian Müller, Peking

Man muss sich die Zahlen einmal vor Augen führen, die hier auf dem Spiel stehen: Güter im Wert von 857 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr zwischen der EU und China gehandelt. Neun Prozent der europäischen Exporte gingen in die Volksrepublik. Umgekehrt machte China über 20 Prozent der EU-Importe aus. Wenn diese beiden Wirtschaftsblöcke streiten, dann geht der Schaden ganz schnell ins Zehnstellige. Und derzeit sieht es sehr nach Streit aus, denn die EU prüft Strafzölle gegen chinesische Autos. Dass Peking bei seiner neuen Erfolgsindustrie ein Auge zudrückt, falls sie tatsächlich kommen - damit rechnet wirklich niemand.

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