Reden wir über Geld:"Weniger erfolgreich war ich als Hundesitter"

Lesezeit: 7 min

Ex-Bundesbankchef Jens Weidmann hat sich als Schüler ursprünglich für ein Psychologie- oder Medizinstudium interessiert. Aufgrund seiner Liebe zur Mathematik entschied er sich dann aber für VWL. (Foto: Bernd Elmenthaler/IMAGO)

Seit einem guten halben Jahr ist der frühere Bundesbankpräsident Jens Weidmann Aufsichtsratschef bei der Commerzbank. Ein Gespräch über erste Jobs in der Jugend, seine neue Stelle und die Frage, was Geld ihm persönlich bedeutet.

Interview von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt

Jens Weidmann, 55, empfängt in seinem Büro bei der Commerzbank. Der Blick aus dem 47. Stock ist gigantisch. Bei der Bundesbank ging es nur 13 Stockwerke hoch. Auf dem Sideboard neben seinem Schreibtisch steht ein Abschiedsfoto der Kollegen aus der Zentralbankwelt mit guten Wünschen. Christine Lagarde hat "much love" geschrieben. Als Bundesbankpräsident war Weidmann in Deutschland sehr beliebt. Er galt in der Auseinandersetzung mit der EZB als letzter Aufrechter im Kampf gegen den Einsatz der Notenpresse. Nun steht der Ökonom auf der anderen Seite der Finanzwelt. Er überwacht als Aufsichtsratschef der Commerzbank die Geschicke des teilstaatlichen Instituts. Und er hat Zeit für mehr: als Dozent an der Frankfurt School of Finance & Management und als Berater für Milliardäre.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungSozialpolitik
:Fair geht anders

Wenn Menschen mehr arbeiten als zuvor, haben sie manchmal weniger Geld. Denn Sozialleistungen fallen weg. Das muss sich ändern. Aber nicht durch sozialen Kahlschlag.

Kommentar von Roland Preuß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: