Der Blick auf die Quartalszahlen des US-Flugzeugherstellers Boeing war ernüchternd - eigentlich schwer möglich angesichts der nicht enden wollenden Flut von schlechten Nachrichten in den vergangenen Monaten. Fast vier Milliarden US-Dollar liquide Mittel sind in nur drei Monaten abgeflossen, unter anderem fast eine halbe Milliarde, um Kunden zu entschädigen. Der Umsatz und die Zahl der ausgelieferten Flugzeuge in der wichtigen Zivilflugzeugsparte brachen um etwa ein Drittel ein, weil Boeing mit den Qualitätskontrollen und Nacharbeiten in den kriselnden Programmen 737 Max und 787 nicht mehr hinterherkommt. Dass die Aktie des Unternehmens trotzdem zwischenzeitlich fünf Prozent gewann, zeigt, wie trostlos die Lage ist: Die Analysten hatten mit noch Schlimmerem gerechnet.
Luftfahrt:Boeings Krise schadet allen
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Der US-Flugzeughersteller wird lange brauchen, um wieder auf die Beine zu kommen. Keine guten Nachrichten für alle, die sich nachhaltiges Fliegen wünschen.
Kommentar von Jens Flottau
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