Stuttgart:Peter Schneider: Inflation frisst Milliarden an Sparguthaben

Stuttgart (dpa/lsw) - Die niedrigen Zinsen werden nach Einschätzung von Sparkassenpräsident Peter Schneider angesichts der anziehenden Inflation zum immer größeren Problem für Sparer. "So eine Situation hatten wir noch nie, dass mit sicheren langfristigen Anlagen kein Inflationsausgleich mehr möglich ist", sagte Schneider der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld des Weltspartags am 30. November. "Durch die aktuelle Inflationsrate gehen den Sparern in Baden-Württemberg bei dem aktuellen Zinsniveau real fast fünf Milliarden Euro pro Jahr verloren."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart (dpa/lsw) - Die niedrigen Zinsen werden nach Einschätzung von Sparkassenpräsident Peter Schneider angesichts der anziehenden Inflation zum immer größeren Problem für Sparer. „So eine Situation hatten wir noch nie, dass mit sicheren langfristigen Anlagen kein Inflationsausgleich mehr möglich ist“, sagte Schneider der Deutschen Presse-Agentur im Vorfeld des Weltspartags am 30. November. „Durch die aktuelle Inflationsrate gehen den Sparern in Baden-Württemberg bei dem aktuellen Zinsniveau real fast fünf Milliarden Euro pro Jahr verloren.“

Die Rechnung ist einfach: Wenn die Teuerungsrate höher ist als der Zinssatz, verliert das so angelegte Geld an Wert. War das bei kurzfristigen Anlagen wie Tagesgeldkonten schon lange der Fall, gilt es inzwischen beispielsweise auch für zehnjährige Bundesanleihen.

Gleichzeitig haben die Baden-Württemberger soviel Geld wie noch nie auf ihren Konten liegen. Bei den Sparkassen stiegen die Einlagen der Privatkunden zum Stichtag 30. September auf 137,4 Milliarden Euro - ein Plus von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf den Konten bei den Volks- und Raiffeisenbanken lagerten Ende Juni 121,74 Milliarden Euro - 2,1 Prozent mehr als noch zum Jahreswechsel.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: