Banken:Commerzbank erwartet rote Zahlen im zweiten Quartal

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Die teilverstaatlichte Commerzbank hatte im Herbst angekündigt, bis zum Jahr 2020 insgesamt 9600 Vollzeitstellen streichen zu wollen. Foto: Marius Becker (Foto: dpa)

Frankfurt/Main (dpa) - Die Commerzbank erwartet wegen Rückstellungen für den Abbau Tausender Stellen rote Zahlen im zweiten Quartal. Auch im Tagesgeschäft sei es schlechter gelaufen als noch zu Jahresbeginn, teilte der Dax-Konzern in Frankfurt mit.

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Frankfurt/Main (dpa) - Die Commerzbank erwartet wegen Rückstellungen für den Abbau Tausender Stellen rote Zahlen im zweiten Quartal. Auch im Tagesgeschäft sei es schlechter gelaufen als noch zu Jahresbeginn, teilte der Dax-Konzern in Frankfurt mit.

Für das Gesamtjahr 2017 gehe das Institut aber nach wie vor von einem positiven Ergebnis aus.

Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern seien weit fortgeschritten, erklärte die Bank. "Auf Basis des aktuellen Gesprächsstands ist die Commerzbank zuversichtlich, kurzfristig einen Rahmeninteressenausgleich und Rahmensozialplan abschließen zu können." Das teilverstaatlichte Geldhaus hatte im Herbst angekündigt, bis zum Jahr 2020 insgesamt 9600 Vollzeitstellen streichen zu wollen.

Nun seien voraussichtlich noch im zweiten Quartal 2017 Rückstellungen für den Konzernumbau in Höhe von rund 810 Millionen Euro zu bilden - deutlich mehr als die zunächst erwarteten 550 Millionen Euro für das laufende Jahr.

Mit den 810 Millionen Euro wäre allerdings der gesamte Aufwand zur Umsetzung des Personalabbaus abgedeckt, erklärte die Bank. "Eine weitere Rückstellung wäre insoweit nicht vorgesehen." Bislang hatte die Commerzbank nach eigenen Angaben für 2018 weitere 550 Millionen Euro veranschlagt.

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