Lohnrunde:Gewerkschaft stimmt gegen unbefristete Bahnstreiks

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Zugreisende (hier im Berliner Hauptbahnhof) haben dieses Jahr schon einige Bahnstreiks erlebt. (Foto: Annette Riedl/picture alliance/dpa)

Die EVG-Mitglieder akzeptieren den Lohnkompromiss. Den Reisenden bleibt nun tagelanger Stillstand erspart. Im Herbst drohen aber neue Streiks.

Von Alexander Hagelüken

Die Mitglieder der Gewerkschaft EVG sprechen sich gegen unbefristete Bahnstreiks aus. In einer Urabstimmung votierten 52 Prozent für den Schlichterspruch, wonach knapp 200 000 Bahn-Beschäftigte mindestens 410 Euro mehr Lohn im Monat und eine Inflationsprämie bekommen. Notwendig war nur eine Zustimmung von 25 Prozent der Mitglieder. Das Ergebnis ist nicht besonders schmeichelhaft für die EVG-Führung, die sich für den Lohnkompromiss ausgesprochen hatte. Mit der Urabstimmung endet ein besonders harter Streit in einem ohnehin angespannten Tarifjahr. Im Herbst drohen den Reisenden neue Bahnstreiks: Dann verhandelt die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) über Lohnsteigerungen. Sie fordert stärkere Gehaltserhöhungen als die EVG.

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