Mainz:Neue Triebfahrzeuge verspätet: Vlexx muss umdisponieren

Weil der Hersteller Bombardier neue Triebfahrzeuge nicht rechtzeitig liefern kann, muss das Transportunternehmen Vlexx zur Übernahme mehrerer Bahnlinien im...

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Mainz (dpa/lrs) - Weil der Hersteller Bombardier neue Triebfahrzeuge nicht rechtzeitig liefern kann, muss das Transportunternehmen Vlexx zur Übernahme mehrerer Bahnlinien im Saarland im Dezember umplanen. Nichtsdestotrotz würden die an Vlexx vergebenen Linien zum Fahrplanwechsel im Dezember wie vorgesehen bedient, teilte Vlexx am Dienstag in Mainz mit. Begründet habe Bombardier den Verzug mit Produktionsengpässen. Bereits im Juni 2019 habe der Hersteller mitgeteilt, voraussichtlich nur sechs statt der bestellten 21 Fahrzeuge zum Dezember liefern zu können, nun klappt Vlexx zufolge auch das nicht.

Vlexx hatte den Zuschlag für einen Teil des Elektro-Netzes Saar RB bekommen - und zwar die vier Strecken von Saarbrücken nach Lebach-Jabach, Saarbrücken über St. Wendel nach Neubrücke im rheinland-pfälzischen Kreis Birkenfeld, Saarbrücken über Neunkirchen nach Homburg sowie Homburg nach Illingen. Einer Vlexx-Sprecherin zufolge sollten die neuen Fahrzeuge auf drei der vier Linien zum Einsatz kommen, eine Strecke ist nicht elektrifiziert, dort fahren Dieseltriebzüge.

Als Ersatz mietet Vlexx nun Fahrzeuge vom Saarland. Weil damit nun auf drei Linien zunächst nicht die bei der Vergabe vorgesehenen Züge führen, müsse Vlexx eine „Penale“ - also eine Strafe - zahlen, das werde bei Bombardier geltend gemacht, sagte die Vlexx-Sprecherin. Zudem seien nun Schulungen der Triebführer aufwendiger, weil diese nun auch auf den Ersatzfahrzeugen trainiert werden müssten. Einen genauen Zeitpunkt, wann die bestellten neuen Bombardier-Züge kommen werden, wollte Vlexx nach der abermaligen Verschiebung nicht nennen.

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