Tarifverhandlungen:Lokführerstreik endet bei S-Bahn Hannover früher als gedacht

Ein Zug steht im Hauptbahnhof Hannover am frühen Morgen an einem menschenleeren Bahnsteig. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild)

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Hannover/Bremen (dpa/lni) - Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) endet für die S-Bahn Hannover früher als erwartet. Die Transdev-Gruppe als Muttergesellschaft der S-Bahn Hannover habe ein neues Angebot vorgelegt und damit die Rückkehr an den Verhandlungstisch und das Ende der Warnstreiks ab Freitagmittag erreicht, teilte das Unternehmen mit. Die Tarifverhandlungen sollten am Montag fortgesetzt werden. Die streikbedingten Einschränkungen sollten so gering wie möglich gehalten werden, aber auch nach dem Streikende ab 12.00 Uhr seien Verspätungen möglich. Details zu dem Angebot wurden nicht genannt.

Der Streik der GDL, der auch den Güterverkehr umfasst, soll bei der Deutschen Bahn bis Freitag um 18.00 Uhr dauern. Es ist der dritte und bisher längste Ausstand im Tarifstreit mit der Bahn. Im Dezember hatte die Gewerkschaft ihre Mitglieder per Urabstimmung über unbefristete Streiks abstimmen lassen. Rund 97 Prozent der Teilnehmer sprachen sich dafür aus. Seither sind längere Streiks möglich.

Bei der Deutschen Bahn kommt es auch am Freitag zu starken Beeinträchtigungen im bundesweiten Bahnverkehr. Der Notfahrplan laufe auch am dritten Streiktag stabil, sagte eine Bahnsprecherin. Die Vorbereitungen für den Wiederanlauf nach Streikende liefen.

Zuvor hatte der Streik den Zugverkehr auch in Niedersachsen und Bremen beeinträchtigt. Der Notfahrplan der Deutschen Bahn sichert den Angaben zufolge nur ein begrenztes Zugangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn Verkehr. In und um Hannover fuhren nahezu keine S-Bahnen mehr.

© dpa-infocom, dpa:240112-99-580497/2

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