Wolfsburg:IG-Metall-Chef Hofmann: Umbau bei VW Zeichen an Belegschaft

Wolfsburg/Frankfurt (dpa) - Der Chef der IG Metall und Vizevorsitzende des VW-Aufsichtsrats, Jörg Hofmann, sieht den personellen und strukturellen Umbau des Konzerns auch als Stärkung von Interessen der Beschäftigten. Der Wandel zu Elektromobilität und weniger Ausstoß von Treibhausgasen seien Herausforderungen. "Zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist die Mitbestimmung bei VW ein entscheidender Faktor. Die Berufung von Gunnar Kilian zum Personalvorstand ist ein Zeichen dafür, dass wirksame Mitbestimmung im Interesse der Beschäftigten und Effizienz bei Volkswagen nicht als Gegensatz begriffen werden, sondern als gegenseitige Bedingung." Kilian ist der engste Vertraute von Betriebsratschef Bernd Osterloh.

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Wolfsburg/Frankfurt (dpa) - Der Chef der IG Metall und Vizevorsitzende des VW-Aufsichtsrats, Jörg Hofmann, sieht den personellen und strukturellen Umbau des Konzerns auch als Stärkung von Interessen der Beschäftigten. Der Wandel zu Elektromobilität und weniger Ausstoß von Treibhausgasen seien Herausforderungen. „Zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist die Mitbestimmung bei VW ein entscheidender Faktor. Die Berufung von Gunnar Kilian zum Personalvorstand ist ein Zeichen dafür, dass wirksame Mitbestimmung im Interesse der Beschäftigten und Effizienz bei Volkswagen nicht als Gegensatz begriffen werden, sondern als gegenseitige Bedingung.“ Kilian ist der engste Vertraute von Betriebsratschef Bernd Osterloh.

Mit der Ausrichtung hin zu mehr Elektroantrieben und IT-Systemen beim autonomen Fahren dürften in den kommenden Jahren viele traditionelle Jobs in der Autoindustrie wegfallen. Die neuen Geschäftsfelder erfordern neue Qualifikationen. „Die Strukturen im Konzern müssen es ermöglichen, die Innovationsführerschaft in einem sich schnell verändernden Umfeld zu sichern - auch weil Volkswagen hier in besonderer Verantwortung steht“, meinte Hofmann. Der Betriebsrat hatte den bisherigen VW-Markenchef Herbert Diess, der nun an die Konzernspitze rückt, im Rahmen der Verhandlungen um das Sparprogramm „Zukunftspakt“ oft auch kritisch gesehen.

Die Neuausrichtung entlang von Markengruppen und Funktionen sei aber ein wichtiger Schritt, so die IG Metall. Man habe mit dem Betriebsrat darauf geachtet, „den Konzern in dieser Form zukunftsfähig zu machen. Nur so kann nachhaltig Beschäftigung gesichert werden.“

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