Königswinter:Diesel-Nachrüster wollen schnell Genehmigung erhalten

Bamberg/Königswinter (dpa) - Die Anbieter von Hardware-Nachrüstungen für Euro-5-Diesel arbeiten intensiv an ihren Anträgen für das Kraftfahrtbundesamt. Die Firma Dr Pley Technologies aus Bamberg will dieser Tage ihren Antrag vervollständigen. Die erforderlichen Messungen seien abgeschlossen. "Damit haben wir alle Anforderungen der Nachrüstrichtlinie erfüllt", sagte Firmenchef Martin Pley der Deutschen Presse-Agentur. Laut Verkehrsministerium könnte das Kraftfahrtbundesamt innerhalb von zwei Wochen eine Genehmigung erteilen, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen.

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Bamberg/Königswinter (dpa) - Die Anbieter von Hardware-Nachrüstungen für Euro-5-Diesel arbeiten intensiv an ihren Anträgen für das Kraftfahrtbundesamt. Die Firma Dr Pley Technologies aus Bamberg will dieser Tage ihren Antrag vervollständigen. Die erforderlichen Messungen seien abgeschlossen. „Damit haben wir alle Anforderungen der Nachrüstrichtlinie erfüllt“, sagte Firmenchef Martin Pley der Deutschen Presse-Agentur. Laut Verkehrsministerium könnte das Kraftfahrtbundesamt innerhalb von zwei Wochen eine Genehmigung erteilen, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen.

Trotz neuer Debatten um eine Lockerung bei den Euro-5-Fahrverboten halten Hardware-Nachrüster an ihren Plänen fest. Baumot will Mitte des Jahres die erforderlichen Anträge stellen, noch in diesem Jahr könnten Dieselbesitzer die Nachrüstkits kaufen. Ähnlich sieht die Planung bei Mangold-Oberland aus. Marktführer HJS aus dem sauerländischen Menden hingegen will keine Nachrüstlösungen für Pkw anbieten, sondern sich auf Nutzfahrzeuge konzentrieren. Das unternehmerische Risiko sei zu groß, Aufwand und Komplexität bei der Hardware-Nachrüstung für Autos immens.

Bundesweit waren im Oktober 2018 noch 5,5 Millionen Diesel der Euro-5-Norm in Deutschland zugelassen. Baumot schätzt das Potenzial in den besonders betroffenen Städten auf 1,3 Millionen Autos. Bei Kosten von um 3000 Euro pro System beliefe sich der Gesamtmarkt also auf knapp vier Milliarden Euro.

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