Germering:Seehofer: Aufklärung von Kartellvorwürfen gegen Autobauer

Germering (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat die schnellstmögliche Aufklärung der Vorwürfe gegen deutsche Autobauer wegen des Verdachts jahrelanger illegaler Absprachen gefordert. "Was schiefgelaufen ist, muss aufgeklärt werden", sagte er am Samstag in Germering bei München vor einem Bezirksparteitag der CSU. Die Vorwürfe erschwerten die Gespräche mit der deutschen Autoindustrie zur Abgasreduzierung.

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Germering (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat die schnellstmögliche Aufklärung der Vorwürfe gegen deutsche Autobauer wegen des Verdachts jahrelanger illegaler Absprachen gefordert. „Was schiefgelaufen ist, muss aufgeklärt werden“, sagte er am Samstag in Germering bei München vor einem Bezirksparteitag der CSU. Die Vorwürfe erschwerten die Gespräche mit der deutschen Autoindustrie zur Abgasreduzierung.

Gleichzeitig warnte der CSU-Chef vor einem Feldzug gegen die Branche. Von der Automobilindustrie hingen nicht nur in Bayern viele Arbeitsplätze ab. Die deutschen Autos seien „in der ganzen Welt gefragt“, so Seehofer. Er wies den Vorwurf an die Adresse der Politik zurück, zu nachsichtig gegenüber der Automobilindustrie zu sein.

Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler sollen sich nach Informationen des „Spiegel“ in einem gemeinsamen Kartell über Technik, Kosten und Zulieferer abgesprochen haben. Das Magazin berief sich dabei auf einen Schriftsatz, den VW auch für Audi und Porsche bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht haben soll. Daimler habe ebenfalls eine „Art Selbstanzeige“ hinterlegt. Die Unternehmen wollten sich hierzu nicht äußern.

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