Versicherung:Munich-Re-Manager geht zur Allianz

Die Allianz ist einer der weltweit größten Versicherer. (Foto: Andreas Gebert/dpa)

Der frühere Munich Re-Finanzchef Jörg Schneider soll stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Allianz werden. Unternehmenskreise sehen ihn bereits als Nachfolger des derzeitigen Aufsichtsratschefs.

Von Friederike Krieger und Herbert Fromme, Köln

Jörg Schneider, bis 2018 Finanzchef des Rückversicherers Munich Re, hat gute Chancen, den Aufsichtsratschef der Allianz Michael Diekmann zu beerben. Bei der Hauptversammlung des Versicherers am 8. Mai 2024 soll der 65-jährige Schneider zusammen mit der 55-jährigen Stephanie Bruce, der ehemaligen Finanzchefin des britischen Vermögensverwalters Abrdn, in das Kontrollgremium gewählt werden. Sie ersetzen Herbert Hainer (69) und Christine Bosse (63), die aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat ausscheiden. Schneider soll zudem stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender werden. Dies ist ein Schritt, um ihn als Nachfolger von Diekmann in Stellung zu bringen, dessen Amtszeit 2026 ausläuft, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Der 65-jährige Schneider ist ein nüchterner Zahlenmensch mit hoher Arbeitsmoral. Beides kann die Allianz an der Spitze gut gebrauchen. Schneider hat 18 Jahre für die Munich Re gearbeitet. In seiner Zeit als Finanzchef musste er den Rückversicherer unter anderem durch die Aktienkrise nach dem Platzen der Dotcom-Blase Anfang des Jahrtausends steuern, die das Unternehmen an den Rand der Insolvenz gebracht hatte.

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