Wolnzach:Streit um Mastanlage - Grüne: „dreist und undemokratisch“

Wolnzach (dpa/lby) - Der größte Geflügelmastbetrieb Bayerns könnte demnächst im Landkreis Pfaffenhofen stehen. Das Landratsamt genehmigte nach Angaben vom Dienstag die umstrittene Erweiterung eines Mastbetriebs in Wolnzacher Ortsteil Eschelbach. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. Die Pläne des Betriebs, von 40 000 auf 145 000 Tiere aufzustocken, sorgten im Ort für Proteste.

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Wolnzach (dpa/lby) - Der größte Geflügelmastbetrieb Bayerns könnte demnächst im Landkreis Pfaffenhofen stehen. Das Landratsamt genehmigte nach Angaben vom Dienstag die umstrittene Erweiterung eines Mastbetriebs in Wolnzacher Ortsteil Eschelbach. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. Die Pläne des Betriebs, von 40 000 auf 145 000 Tiere aufzustocken, sorgten im Ort für Proteste.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger nannte das Vorgehen des Landratsamts „dreist und undemokratisch“. Die Bürger in Wolnzach hatten eine Petition gegen die Genehmigung beim Landtag eingereicht, über die noch nicht entschieden ist. Diese sei in der Warteschleife, weil die Genehmigungsbehörde wichtige Unterlagen nicht an den Umweltausschuss des Landtags weiterreiche, erklärte Steinberger.

Landratsamtssprecher Karl Huber widersprach: Wir haben alle Fragen und Rückfragen über das Umweltministerium beantwortet. Die Gegner der Anlage befürchten, dass die Vergrößerung des Betriebs zu deutlich mehr Verkehr und Lärm, außerdem zu starkem Gestank und Umweltverschmutzungen führen könnte.

Landwirt Josef Höckmeier, Besitzer des Mastbetriebs, sagte, er freue sich, dass es jetzt eine Entscheidung gebe. Weiter äußern wolle er sich nicht.

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