Potsdam:Weniger Einbrüche in Brandenburger Kleingartenanlagen

Lesezeit: 2 min

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburgs Kleingartenanlagen gibt es weniger Einbrüche und Vandalismus. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wurden laut Potsdamer Polizeipräsidium 2014 noch fast 3400 Fälle von Einbruchsdiebstahl und 359 Fälle von Sachbeschädigung in den Sparten registriert, sank ihre Zahl 2018 auf 2215 beziehungsweise 313 Fälle. "Bei den angezeigten Fällen der Sachbeschädigung befinden wir uns in einem kontinuierlichen Gleichklang der Fälle, auch wenn die Statistik einen leichten Rückgang über die Jahre aufweist", sagt Präsidiumssprecher Mario Heinemann.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburgs Kleingartenanlagen gibt es weniger Einbrüche und Vandalismus. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wurden laut Potsdamer Polizeipräsidium 2014 noch fast 3400 Fälle von Einbruchsdiebstahl und 359 Fälle von Sachbeschädigung in den Sparten registriert, sank ihre Zahl 2018 auf 2215 beziehungsweise 313 Fälle. „Bei den angezeigten Fällen der Sachbeschädigung befinden wir uns in einem kontinuierlichen Gleichklang der Fälle, auch wenn die Statistik einen leichten Rückgang über die Jahre aufweist“, sagt Präsidiumssprecher Mario Heinemann.

Dass mit Ende der Sommersaison die Einbrecher wieder aktiver werden, weiß auch der Vizevorsitzende des Landesverbands der Gartenfreunde in Brandenburg, Fred Schenk. „Einbrüche und der damit verbundene Vandalismus ärgern uns schon seit vielen Jahren“, sagt er. Dabei nähmen die Diebe oft mit, was ihnen in die Hände falle - auch wenn der Marktwert dafür gering sei.

„Elektrische Geräte aber auch Alkohol werden mitgenommen“, berichtet der Vorsitzende der Gartenfreunde in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin), Helmut Strunk. Oft sei der Schaden, der durch das Aufbrechen von Türen oder Aufschneiden von Zäunen entstehe, höher als der Wert der entwendeten Gegenstände. Betroffen sind Strunk zufolge meistens Anlagen, die etwas außerhalb von Siedlungen liegen.

Viel gegen die Einbrecher unternehmen können die Kleingärtner nicht. „Alarmanlagen gibt es in unserer Anlage zumindest keine“, sagt Helmut Strunk. Einbrüche habe es dort aber in diesem Jahr noch nicht gegeben. „Es lohnt sich, wenn man auch mal im Winter nach dem Rechten guckt“, sagt der Kleingärtner. Zudem hätten auch Gartennachbarn ab und an ein Auge auf die jeweils benachbarte Parzelle.

Darüber hinaus ließen Kleingärtner immer öfter wertvolle elektrische Geräte von der Polizei kodieren. Dazu hat ihnen auch der Landesverband der Gartenfreunde geraten. Trotzdem ist die Aufklärungsquote in solchen Fällen eher bescheiden. „Bei Sachbeschädigung werden etwa vier von zehn Fällen aufgeklärt“, sagt Mario Heinemann. Die Quote ist in den vergangenen fünf Jahren leicht gesunken. Nur etwa 13,5 Prozent der Einbruchsdiebstähle sind 2018 aufgeklärt worden. Vor fünf Jahren lag die Aufklärungsquote noch bei fast 20 Prozent.

Weniger Probleme haben die Kleingärtner hingegen mit Mundraub, also dem unerlaubten Wegnaschen von Obst oder Gemüse aus ihren Gärten. „Streng genommen ist das eine Straftat“, erklärt Ariane Feierbach, Sprecherin der Polizeidirektion Nord in Neuruppin. Solche Fälle würden aber selten bis gar nicht zur Anzeige gebracht. „Es handelt sich nämlich um ein Antragsdelikt“, sagt sie. Das bedeute, dass dazu ein Strafantrag gestellt werden müsse. Das mache bei solch geringen Vergehen wohl niemand.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: