Schwerin/Potsdam (dpa) - Imkerverbände warnen vor dem Import von Bienenvölkern. Es bestehe die Gefahr, Krankheiten einzuschleppen, sagte der Verbandsvorsitzende Mecklenburg-Vorpommerns, Torsten Ellmann. Gemeinsam mit den Verbänden in Schleswig-Holstein und Brandenburg appelliert er an Imker und Neueinsteiger, beim Kauf von Bienenvölkern auf einheimische Angebote zurückgreifen.
Noch sei nicht bekannt, wie hoch die Bienenverluste in diesem Frühjahr sein werden. Im vorigen Jahr kamen 30 Prozent der Völker nicht über den Winter. Wenn sich die Imker nach Ersatz umschauen, finden sie Ellmann zufolge Anzeigen aus wärmeren Ländern. Die Bienen seien allerdings nicht an das norddeutsche Klima angepasst und könnten Krankheiten oder Parasiten mitbringen. „So ist in den 70er Jahren die Varroamilbe eingeschleppt worden“, erinnerte er.