Lorup:Geflügelpest bei Putenhähnen im Kreis Emsland nachgewiesen

Die hochansteckende Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen weiter aus. Am Donnerstag wurde die Infektion von rund 4200 Putenhähnen in einem Betrieb in der...

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Lorup (dpa/lni) - Die hochansteckende Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen weiter aus. Am Donnerstag wurde die Infektion von rund 4200 Putenhähnen in einem Betrieb in der Gemeinde Lorup im Landkreis Emsland bestätigt. „Es handelt sich um das hochpathogene Influenzavirus H5N1“, teilte der Landkreis mit. Die Tiere werden getötet, der Betrieb gereinigt. Der Erreger gilt für Menschen als ungefährlich. Gefürchtet wird vor allem der hohe wirtschaftliche Schaden.

Im Umkreis von drei Kilometern wird vom 1. Mai an ein Sperrbezirk und im Radius von zehn Kilometern ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. In beiden Gebieten ist jeglicher Transport von lebendem Geflügel und von Eiern verboten, wie der Kreis mitteilte. Von diesen Einschränkungen sind knapp 170 gewerbliche Betriebe mit rund fünf Millionen Vögeln und viele Hobbybetriebe betroffen. Das Virus wurde jüngst auch bei Wildvögeln im Kreis Emsland nachgewiesen.

In den vergangenen Monaten gab es in Niedersachsen zahlreiche Ausbrüche in Geflügel-Mastbetrieben. Im März teilte das Landwirtschaftsministerium mit, dass bislang rund eine Million Tiere betroffen seien. Im Emsland und anderen Landkreisen herrscht Stallpflicht für Geflügel. Im Landkreis Nienburg dagegen kann Geflügel vom 1. Mai an wieder im Freien gehalten werden. Jüngst hatte auch der Kreis Uelzen die Stallpflicht für Geflügel aufgehoben.

© dpa-infocom, dpa:210429-99-405287/2

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