Kiel:Minister Albrecht sieht CDU-Forderungen zum Wolf kritisch

Kiel (dpa/lno) - Den CDU-Forderungen nach einer Wolfsobergrenze und wolfsfreien Regionen in Schleswig-Holstein hat Umweltminister Jan-Philipp Albrecht (Grüne) eine Absage erteilt. Das Artenschutzrecht der Europäischen Union sehe keine wolfsfreien Zonen vor, sondern erlaube den Abschuss von Wölfen nur unter engen Voraussetzungen, sagte Albrecht der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei der Bund gefordert, den Bestand der Wölfe in Deutschland festzustellen, um künftige Schritte beim Wolfsmanagement auf einer solchen Grundlage prüfen zu können.

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Kiel (dpa/lno) - Den CDU-Forderungen nach einer Wolfsobergrenze und wolfsfreien Regionen in Schleswig-Holstein hat Umweltminister Jan-Philipp Albrecht (Grüne) eine Absage erteilt. Das Artenschutzrecht der Europäischen Union sehe keine wolfsfreien Zonen vor, sondern erlaube den Abschuss von Wölfen nur unter engen Voraussetzungen, sagte Albrecht der Deutschen Presse-Agentur. Zudem sei der Bund gefordert, den Bestand der Wölfe in Deutschland festzustellen, um künftige Schritte beim Wolfsmanagement auf einer solchen Grundlage prüfen zu können.

Die CDU hatte auf ihrem Parteitag am vergangenem Samstag gefordert, den bisherigen Schutzstatus der Wölfe zu ändern und eine Obergrenze festzulegen. Es sollten zudem die rechtlichen Grundlagen für eine Ausweisung von wolfsfreien Zonen insbesondere an den Küsten und Deichen geschaffen werden. Etwa 65 Wolfsrisse, darunter viele Schafe, gab es laut Ministerium bisher in Schleswig-Holstein. Hinzu kommen fast 40 Rissvorfälle, bei denen ein Wolf als Verursacher nicht sicher ausgeschlossen werden konnte.

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