Dersekow:Weiterer Geflügelpest-Fall: Putenhaltung mit 32.000 Tieren

Die Serie von Geflügelpest-Nachweisen in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich fort. Mit einer Putenhaltung in Dersekow (Vorpommern-Greifswald) gebe es einen...

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Dersekow (dpa/mv) - Die Serie von Geflügelpest-Nachweisen in Mecklenburg-Vorpommern setzt sich fort. Mit einer Putenhaltung in Dersekow (Vorpommern-Greifswald) gebe es einen weiteren bestätigten Fall, teilte das Landwirtschaftsministerium in Schwerin am Mittwoch mit. Die Haltung habe etwa 32.000 Tiere. Der Landkreis hat ein Sperr- und ein Beobachtungsgebiet eingerichtet. Geflügelhalter im betroffenen Gebiet müssen ihre Tiere im Stall lassen. Geflügel, Fleisch sowie Eier dürfen weder ein- noch ausgeführt werden.

Alle Tiere eines von der Geflügelpest betroffenen Bestandes müssen getötet werden, wie Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) erklärte. „Andernfalls würden die derzeit äußerlich noch gesund erscheinenden Tiere in den kommenden Tagen qualvoll verenden.“ Außerdem steige ansonsten das Risiko, das Virus zu verschleppen.

Laut Ministerium sind in der aktuellen Saison sechs Geflügelhaltungen und ein Tierpark von der Geflügelpest betroffen. Bei Wildvögeln erfolgten demnach seit Mitte Oktober dieses Jahres 44 Nachweise des hochpathogenen aviären Influenzavirus. Erst am Montag war bekannt geworden, dass eine Kleinsthaltung mit 14 Tieren im Landkreis Ludwigslust-Parchim und ein Putenbestand mit rund 20.700 Tieren im Landkreis Rostock vom Virus betroffen sind.

© dpa-infocom, dpa:211229-99-534806/2

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