Berlin:Forum Natur will Zahl der Wölfe begrenzen

Berlin (dpa) - Ein Wolfsmanagement mit begrenzten Beständen und wolfsfreien Zonen hat das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) gefordert. Mehr als 1000 Wölfe gebe es nach Schätzungen des Deutschen Jagdverbandes (DJV) inzwischen bundesweit, sagte DJV-Sprecher Torsten Reinwald am Mittwoch. Ihre Zahl wachse jedes Jahr um etwa 30 Prozent. "Eine Verdopplung innerhalb von drei Jahren ist realistisch. Damit nehmen die Konflikte weiter zu", meinte er.

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Berlin (dpa) - Ein Wolfsmanagement mit begrenzten Beständen und wolfsfreien Zonen hat das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) gefordert. Mehr als 1000 Wölfe gebe es nach Schätzungen des Deutschen Jagdverbandes (DJV) inzwischen bundesweit, sagte DJV-Sprecher Torsten Reinwald am Mittwoch. Ihre Zahl wachse jedes Jahr um etwa 30 Prozent. „Eine Verdopplung innerhalb von drei Jahren ist realistisch. Damit nehmen die Konflikte weiter zu“, meinte er.

Die im AFN zusammengeschlossenen Verbände der Grundeigentümer und Landnutzer forderten anlässlich der Agrarministerkonferenz in Berlin in einem eigenen Managementkonzept ein aktives Eingreifen in die Wolfsbestände. Danach sollen die einzelnen Bundesländer eine Obergrenze definieren, die auch die Weidetierwirtschaft garantiert.

Die Initiatoren sprechen sich für drei Kategorien aus. So sollen sich die Wölfe in Schutzarealen wie großen Waldgebieten oder auf Truppenübungsplätzen unbeeinflusst entwickeln. In Managementarealen soll der Wolf grundsätzlich toleriert werden, seine Bestände sollen aber auf Basis der Akzeptanzgrenzen in den einzelnen Ländern reduziert werden. In Ausschlussarealen mit hohem Konfliktpotenzial sollen territoriale Rudel nicht geduldet werden. Dazu gehören etwa städtische Bereiche und Gebiete mit intensiver Weidetierhaltung.

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