Die Preisverleihung der Berlinale wird für ein bizarres Israel-Bashing zweckentfremdet, auch von der Gewinnerin des Abends. Dabei betont das Festival doch so gern die Wichtigkeit des Dialogs.
Berlinale 2022
:Meltem Kaptan gewinnt Schauspielpreis
Die Kölnerin erhält den Silbernen Bären für ihre Hauptrolle im Drama "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush". Der Goldene Bär geht an das spanische Drama "Alcarràs".
Filmfestival in Cannes 2021
:Lächeln und lügen
Das Filmfestival in Cannes steuert aufs Finale zu: Von Pornodarstellern, Orchideenzüchterinnen und einem Treffen mit Tilda Swinton.
Daniel Brühl
:"Ich hab' mich als Gentrifizierer gefühlt"
Daniel Brühl über sein Regiedebüt "Nebenan" im Wettbewerb der Berlinale und die Lust, sich selbst als lächerliche Person zu inszenieren.
Berlinale 2021
:Bärenrennen ohne Zuschauer
Die Berlinale präsentiert ihr Programm mit viel deutschem Kino und einer kleinen Prise Hollywood.
Berlinale-Gewinner "Synonymes" im Kino
:Wir zerfleischen ihre Hunde
Ein Israeli flüchtet nach Paris, um eine neue Identität anzunehmen: Für seine Tragikomödie "Synonymes" wurde der Regisseur Nadav Lapid auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Berlinale
:Goldener Bär für "Synonymes"
Nadav Lapid erzählt in dem Drama von der Identitätssuche eines jungen Mannes. Es ist das erste Mal, dass ein Regisseur aus Israel den Goldenen Bären gewinnt.
"Touch Me Not"
:Dieser Film hat seinen Goldenen Bären mehr als verdient
"Touch Me Not" erzählt von Behinderung und Sexualität - zuerst verstörend, dann berührend. Auch mit den anderen Preisträgern hat die Berlinale-Jury eine gute Wahl getroffen.
Berlinale-Siegerin Ildikó Enyedi
:"Bitte, hab' keine Angst"
Ildikó Enyedis Berlinale-Siegerfilm "Körper und Seele" ist ein leidenschaftlicher Appell, sich auf das Leben einzulassen. Im Gespräch erklärt die ungarische Regisseurin, warum der moderne Pragmatismus verhängnisvoll ist.
Berlinale
:Goldener Bär geht an Ungarn
Der ungarische Liebesfilm "Körper und Seele" von Ildikó Enyedi bekommt die begehrte Auszeichnung der Berlinale. Der Regie-Bär geht an Aki Kaurismäki.
Gianfranco Rosi
:"Die Menschen sterben wie die Ratten"
Für seine Doku "Seefeuer" über die Flüchtlingsinsel Lampedusa erhielt Gianfranco Rosi bei der Berlinale den Goldenen Bären. Rosi hat Grauenhaftes gesehen.
01:38
Kino-Trailer "Seefeuer"
:Nahe am Tod der anderen
Die Menschen auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa kochen, hören Musik und gehen tauchen. Doch sie wissen von den Tragödien, die sich im Meer abspielen. Der Trailer zum Film "Seefeuer" von Gianfranco Rosi.
Berlinale 2016
:Goldener Ehrenbär für Michael Ballhaus
Die Berlinale ehrt den deutschen Kameramann für sein Lebenswerk. Regisseuren wie Fassbinder, Coppola und Scorsese sei der 80-Jährige ein "kongenialer Partner" gewesen.
Berlinale-Gewinner Jafar Panahi
:Zur seelischen Genesung ein Goldener Bär
Seit Jafar Panahi in seiner Heimat einem Berufsverbot untersteht, haben Preise für den iranischen Regisseur immer eine politische Dimension. Der Goldene Bär für seinen Berlinale-Beitrag "Taxi" geht aber auch künstlerisch in Ordnung.
"Feuerwerk am helllichten Tage" im Kino
:Sehnsucht nach der Katharsis
Der chinesische Traum scheint ausgeträumt in "Feuerwerk am helllichten Tage", dem Noir-Krimi von Regisseur Diao Yinan. Der Held des Films orientiert sich am Westen, weil der die Fortschrittsgläubigkeit schon überwunden hat. Bei der Berlinale gewann Diao damit den "Goldenen Bären".
Berlinale 2014
:Schwäche für Blut
Der Underdog hat gewonnen: Diao Yinan aus China holt bei der Berlinale mit dem Krimi "Schwarze Kohle, dünnes Eis" den "Goldenen Bären". Ganz so überraschend wie die Entscheidung erscheint, kommt sie allerdings nicht. Trotzdem hätten andere Filme die Trophäe eher verdient gehabt.
Berlinale 2014
:Chinesischer Film "Bai Ri Yan Huo" gewinnt Goldenen Bären
Überraschung bei der Preisverleihung: Der große Favorit des Publikums muss sich mit einem kleineren Preis begnügen. China holt dafür gleich drei Berlinale-Bären - inklusive dem Hauptpreis. Und auch die Deutschen gehen nicht leer aus.
Berlinale-Gewinner Călin Peter Netzer im Interview
:"Du musst Dich anpassen, um zu überleben"
Er ist der neueste Regie-Star des rumänischen Kinos: Călin Peter Netzer triumphierte mit seinem Familiendrama "Mutter und Sohn" bei der diesjährigen Berlinale, für das er den Goldenen Bären gewann. Heute kommt der Film in die deutschen Kinos. Ein Gespräch über den ungewöhnlichen Erfolg von Filmemachern aus Rumänien, Korruption - und eine Mutter als Monster.
"Cäsar muss sterben" im Kino
:Liebe, ein Geschenk der Freiheit
Shakespeare hinter Gefängnismauern: Für die Akteure in "Cäsar muss sterben", dem Berlinale-Gewinner der Taviani-Brüder, wird die Haft durchs Theaterspielen noch schmerzhafter - aber der Sinn ihres Lebens auch erfahrbarer.
Preisverleihung bei der 60. Berlinale
:Bären lieben Honig
Ein türkischer Film gewinnt bei der 60. Berlinale, und Roman Polanski geht auch nicht leer aus. Er meldete sich aus seinem Schweizer Chalet.
Berlinale: Preisverleihung
:Drei grüne Bären
Der Film galt als Favorit, doch mit diesem Erfolg hätte niemand gerechnet: Das iranische Drama "Nader und Simin" gewinnt gleich drei der begehrten Berlinale-Bären. Doch von Politik hält sich Regisseur Asghar Farhadi fern.