Hannover:Althusmann kritisiert gekürzte Fördersätze bei Sanierung

Die gekürzten Fördersätze des Bundes bei der Gebäudesanierung stoßen bei Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann auf Kritik. "Die Menschen müssen und wollen...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hannover (dpa/lni) - Die gekürzten Fördersätze des Bundes bei der Gebäudesanierung stoßen bei Niedersachsens CDU-Chef Bernd Althusmann auf Kritik. „Die Menschen müssen und wollen Energie sparen. In vielen älteren Gebäuden geht dies nur durch teure Sanierungen“, sagte Althusmann in einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung. Wenn nun Fördergelder gekürzt werden, blieben die Menschen auf höheren Energiekosten sitzen. Dies sei mit Blick auf den Klimawandel und den Krieg in der Ukraine besonders unverständlich.

Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern angesichts knapper Haushaltsmittel Förderung zu ermöglichen, seien „etwas verringerte Fördersätze“ notwendig, hatte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch mitgeteilt. Steigende Energiepreise machten Investitionen in höhere Effizienz aber grundsätzlich schneller rentabel. Deshalb würden die Fördersätze um 5 bis 10 Prozentpunkte abgesenkt. „In Zukunft bekommt der oder die Einzelne etwas weniger an Förderung als vorher, aber dafür können viele Menschen von den Förderprogrammen profitieren“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Beim Einbau einer Wärmepumpe gibt es künftig statt 50 Prozent der Kosten nur noch maximal 40 Prozent vom Staat. Früher bekam man bis zu 30.000 Euro, nach der Reform bis zu 24.000 Euro. Beim Fensteraustausch lag der Fördersatz früher bei bis zu 25 Prozent, nach der Reform bei rund 20 Prozent. Früher bekam man maximal rund 15.000 Euro, nun 12.000 Euro.

© dpa-infocom, dpa:220728-99-191441/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: