Fränkischer Wein:Das Maingold

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"Unsere Böden sind anders als im Rest Deutschlands": Winzer Nicolas Olinger im Weinberg. (Foto: Ohlinger Wein)

Franken hat sich als Weinbauregion schon länger einen Namen gemacht. Wirklich bekannt sind allerdings bis heute nur wenige Spitzenbetriebe. In ihrem Schatten stehen exzellente Weingüter, von denen noch kaum einer gehört hat. Sechs Empfehlungen aus der zweiten Reihe.

Von Patrick Hemminger

Als Weinregion galt Franken lange als Geheimtipp. Bis die Sommeliers vor gar nicht einmal so vielen Jahren darauf kamen, dass die dortige Leitrebsorte, der Silvaner, ein herausragender Essensbegleiter ist. Heute hat sich nicht nur Silvaner, sondern auch Pinot Noir oder Winzersekt aus Franken auf den gehobensten Weinkarten etabliert. Allerdings konzentriert sich das Interesse meist auf einige Spitzenbetriebe. Winzer wie Ludwig Knoll, Rudi May oder Sebastian Fürst, um nur einige zu nennen, sind längst eine feste Größe in der deutschen Weinlandschaft. Viele andere, ebenfalls hervorragende Winzer müssen sich bislang damit begnügen, im Schatten dieser Granden zu stehen. Das hat vor allem zwei Gründe. Erstens sind viele der Talente noch jung und haben bislang nur wenige Jahrgänge auf den Markt gebracht. Bis die Weinwelt auf diese Jungwinzer aufmerksam wird, dauert es meist eine Weile, Senkrechtstarter in der Branche sind selten. Zweitens wissen die Franken sehr wohl, wie gut ihre Weine sind - und trinken das meiste selber. Ein genauerer Blick in die zweite Reihe der Weinmacher lohnt aber in jedem Fall. Wir stellen hier sechs fränkische Winzer und Winzerinnen vor, deren Ergebnisse besonders vielversprechend sind. Und es spricht für die Region, dass die Auswahl schwierig ist und auch anders hätte ausfallen können.

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