Krebskranker Volleyball-Trainer Aleksandersen:"So schnell werdet ihr mich nicht los"

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Krebskranker Volleyball-Trainer Aleksandersen: Weiß seit Anfang 2020 von seiner Krankheit: Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen, 54.

Weiß seit Anfang 2020 von seiner Krankheit: Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen, 54.

(Foto: Hansjürgen Britsch/Pressefoto Baumann/Imago)

Tore Aleksandersen hat Prostatakrebs im Endstadium, trotzdem trainiert er weiter Stuttgarts Volleyballerinnen, mit denen er die Chance auf Historisches hat. Ein Gespräch über das Leben als Trainer, den Tod und den Teufel.

Interview von Sebastian Winter

Es läuft gerade für die Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart. Am Samstag haben sie den großen Rivalen Schwerin auswärts 3:2 geschlagen und sind nun wieder Tabellenzweite, und wenn sie an diesem Mittwoch (19 Uhr) erwartungsgemäß gegen Tenerife La Laguna gewinnen, stehen sie erstmals im Champions-League-Viertelfinale. Aber ums Sportliche soll es nicht in erster Linie gehen beim Gespräch mit ihrem Trainer Tore Aleksandersen. Der Norweger ist unheilbar an Krebs erkrankt, wie lange er noch zu leben hat, weiß niemand. Wie geht einer, der täglich unter Vollspannung an der Seitenlinie steht, mit so einer Diagnose um - und wie sein Umfeld? Im Restaurant des VfB Stuttgart, nicht weit entfernt von der in die Cannstatter Kurve des Mercedes-Benz-Stadions hineingebauten Heimspielstätte des MTV, bestellt sich Aleksandersen, 54, erst mal eine Tomatensuppe und zwei zuckerfreie Cola. Nach dem Gespräch will er mit der Mannschaft in den Kraftraum, auch um selbst an die Geräte zu gehen.

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