Bundesliga:SSC Palmberg Schwerin wird „modernes Sportunternehmen“

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Das Team bleibt kommende Saison fast vollständig zusammen. (Foto: Jürgen Kessler/Kessler-Sportfotografie/dpa/Archivbild)

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Schwerin (dpa/mv) - Volleyball-Bundesligist SSC Palmberg Schwerin blickt zuversichtlich in die Zukunft. Neun Tage nach dem Triumph im Pokal-Endspiel über den SC Potsdam konnten die Verantwortlichen am Dienstag weitere gute Nachrichten verkünden. So gab Sportdirektor Michael Evers die Vertragsverlängerungen mit Zuspielerin Pia Kästner, Außenangreiferin Anne Hölzig, den Mittelblockerinnen Jazmine White und Indy Baijens sowie Diagonalangreiferin Tutku Burcu Yüzgenc bekannt.

Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation des Clubs erklärte Geschäftsführer Christian Hüneburg unterdessen: „Das Geschäftsjahr 2021/2022 ist bei uns gut gelaufen. Wir haben einen Rekordumsatz von 2,7 Millionen Euro erwirtschaftet.“

Dass der SSC schon zu diesem Zeitpunkt fünf Leistungsträgerinnen weiter an sich binden konnte und Cheftrainer Felix Koslowski damit auch in der kommenden Saison auf zehn Spielerinnen aus dem aktuellen Kader bauen kann, wertete Evers als großen Erfolg. „Wir wussten um die Begehrlichkeiten, die die eine oder andere Spielerin bei anderen Clubs aufgrund ihrer Leistungen geschürt hat. Um dann nicht zweiter Sieger zu sein, haben wir in Abstimmung mit den Trainern früh angefangen zu schauen, wen wir halten wollen.“

Möglich wurde das auch durch die von Hüneburg genannte gute finanzielle Situation des Clubs. Diese wiederum führte der ehemalige Finanzvorstand des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock auf das steigende Interesse von Sponsoren zurück. „Wir liegen jetzt bei 125 Partnern“, sagte er. „Aber auch die Geschäftsfelder Merchandising und Catering haben sich gut entwickelt.“

Das Wachstum ermögliche es nun, den Club mit weiteren Investitionen zu einem modernen Sportunternehmen zu transformieren, fuhr Hüneburg mit Blick auf die Ziele des SSC in den kommenden Jahren fort. „Wir haben in das Produkt investiert, also das Event in der Halle. Das Streaming wurde erhöht, und da sind wir führend in der Bundesliga, was die Zahlen angeht.“ Beim Merchandising habe man zudem „unzählige neue Produkte“ entwickelt und einen Onlineshop aufgebaut.

Für das Geschäftsjahr 2022/2023 rechnet Hüneburg mit einer Steigerung des Umsatzes auf mindestens drei Millionen Euro. „Wir wissen aber auch, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Sondern dass wir Schritt für Schritt vorgehen und die Wirtschaftlichkeit jeder Investition prüfen werden.“ Bei der Kaderplanung ist das offensichtlich geschehen. Inwieweit der Etat dafür erhöht wurde, darüber ließ Hüneburg allerdings nichts verlauten.

© dpa-infocom, dpa:230307-99-861256/3

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