Potsdam (dpa) - Gleich zum Start in die Meisterschafts-Playoffs wartet auf die Volleyballerinnen des SC Potsdam eine recht unangenehme Aufgabe. Nach ihrer 1:3-Niederlage beim Dresdner SC zum Abschluss der Zwischenrunde am Samstag trifft die Mannschaft als Tabellenvierter im Viertelfinale auf den Fünftplatzierten VfB Suhl. „Um die zu schlagen, müssen wir unser Bestes geben“, sagte die ungarische Nationalspielerin Greta Kiss.
Gegen Suhl haben die Brandenburgerinnen in drei Pflichtspielen in dieser Saison bereits zweimal verloren (2:3, 0:3) und konnten diesen Gegner erst in der Zwischenrunde bezwingen (3:1). Das erste von maximal drei Viertelfinalspielen steigt am Sonntag (17.00 Uhr) in Potsdam.
In Dresden baute der SC Potsdam nach gutem Beginn und gewonnenem ersten Satz stark ab. „Wir waren im Block nicht mehr so präsent wie am Anfang und konnten auch unsere Angriffe nicht mehr so erfolgreich abschließen wie vorher“, analysierte Außenangreiferin Kiss die Kehrtwende im Spiel. Mit einem 3:1- oder 3:0-Sieg hätte man sich Platz drei geholt.
Ob hinter der Niederlage möglicherweise auch taktisches Kalkül steckte, bleibt offen. Fakt ist, dass die Potsdamerinnen als Dritter die zeitaufwändigere und kostenintensivere Reise zum Sechsten VC Wiesbaden hätten antreten müssen. Und was noch schwerer wiegt: Als Vierter kann das Team von Trainer Riccardo Boieri seinem Angstgegner MTV Stuttgart erst im Finale begegnen. In bisher sechs Pflichtspielen in dieser Saison gegen die Schwäbinnen haben die Potsdamerinnen fünfmal verloren, meist sehr deutlich.
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