Transferpolitik von Union Berlin:Das Champions-Lease-Modell

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Leihgabe aus Leeds: US-Mittelfeldspieler Brenden Aaronson, 22. (Foto: Jeff Dean/AP)

Die Verantwortlichen von Union Berlin betrachten die Champions League nur als Leihgabe, und so handeln sie auch auf dem Transfermarkt. Das begrenzt die Gefahr, in eine gefürchtete Falle zu stürzen.

Kommentar von Christof Kneer

Wer sich an Abdul Rahman Baba noch erinnert, muss entweder ein Transfermarktfreak oder ein Fan des FC Augsburg oder von Schalke 04 sein. Allerdings dürfte sowohl die eine wie auch die andere Gattung mindestens ins Stottern geraten, würde man sie nach Babas weiterem Karriereweg befragen. Bekannt ist, dass der Linksverteidiger im Sommer 2015 für über 20 Millionen von Augsburg zum FC Chelsea überlief, wo sich seine Spur allmählich verlor. Zwar gehörte der Spieler acht Jahre lang dem FC Chelsea, aber bald wurde er nur noch an den entlegensten Stellen des Kontinents gesichtet, in Reims, Palma de Mallorca, Thessaloniki, Reading sowie in Gelsenkirchen-Buer. Insgesamt sieben Mal wurde der Spieler verliehen, bevor am Dienstag die verblüffende Meldung kam, Paok Thessaloniki habe ihn jetzt tatsächlich gekauft.

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