Start der Tour de France im Baskenland:Eine Region dreht am Rad

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Projektionsfläche: Ein Anhänger mit baskischer Flagge empfängt das Peloton in den Pyrenäen während der Tour de France 2007. (Foto: Hochzwei/Imago)

Im Baskenland, wo die Tour de France in ihre 110. Auflage aufbricht, bündelt sich alles, was die Szene ausmacht: Leidenschaft, Betrug, Verklärung, Verehrung. Eine Reise von "El cojo", dem Lahmen, zu den Radsport-Verrückten der Gegenwart.

Von Johannes Knuth, Bilbao

Dieser Trubel hätte Vicente Blanco, dem alten Haudegen, bestimmt gefallen. Am Donnerstag drängten sich die Menschen in Bilbao in drei, vier Reihen vor den Absperrungen, schwenkten baskische Fahnen, weißes und grünes Kreuz auf blutrotem Grund. Jedem Fahrer, der hier vorbeikam, schleuderten sie Gebrüll entgegen, und als die Fahrer ihr Ziel erreichten, eine Bühne vor dem Guggenheim-Museum, wurden sie bejubelt wie Rockstars, vor allem die Basken natürlich, Mikel Landa, Ion Izagirre, Jonathan Castroviejo. Und das war erst die Präsentation der Fahrer, im Regen, zwei Tage, bevor die 110. Tour de France am Samstag in Bilbao begann.

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