Tennis:Pilic glaubt an Ende von Zverev-Krise

New York (dpa) - Der ehemalige deutsche Davis-Cup-Teamchef Niki Pilic ist davon überzeugt, dass der derzeit kriselnde Alexander Zverev einen Weg aus seinem sportlichen Tal findet.

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New York (dpa) - Der ehemalige deutsche Davis-Cup-Teamchef Niki Pilic ist davon überzeugt, dass der derzeit kriselnde Alexander Zverev einen Weg aus seinem sportlichen Tal findet.

"Er hat so viel Talent. Was ihm im Moment fehlt, ist das Selbstvertrauen. Wenn das wieder da ist, wird er auch wieder erfolgreich spielen", sagte Pilic vor den US Open der Deutschen Presse-Agentur.

Pilic feiert an diesem Dienstag seinen 80. Geburtstag. Das aktuelle Geschehen im Tennis verfolgt der Kroate weiter ganz genau, er steht zudem nach wie vor auch noch als Trainer von Jugendlichen in seiner Heimat auf dem Platz.

Mit Zverev arbeitete Pilic vor einigen Jahren während seiner Zeit als Berater des Deutschen Tennis Bundes zusammen. "Man darf bei ihm nicht vergessen, dass er erst 22 Jahre alt ist. Da ist es ganz normal, dass man auch mal ein Tief hat", sagte Pilic, der mit den deutschen Tennis-Herren dreimal den Davis Cup gewann.

Schon bei den US Open traut Pilic der deutschen Nummer eins wieder eine gute Rolle zu. Zu den Favoriten zählt er den gebürtigen Hamburger aber nicht. "Das werden die großen Drei, also Djokovic, Nadal und Federer, wieder unter sich ausmachen. Die Jungs dahinter sind noch zu weit weg", sagte Pilic.

Ex-Profi Mats Wilander schätzt die aktuelle sportliche Krise von Zverev nicht als besorgniserregend ein. "Es ist normal, dass irgendwann in einer noch jungen Karriere ein kleiner Knick kommt. Dass er nach drei Jahren auf der Tour noch nicht in der Weltspitze angekommen ist, ist alles andere als ein Desaster", sagte der 55 Jahre alte Schwede in einem Interview des Portals "t-online.de".

Zverev müsse "auch ein wenig lernen, sich mehr mit Taktik auseinanderzusetzen und konstanter werden. Aber grundsätzlich hat er es in den vergangenen Jahren gut gemacht", sagte der ehemalige Weltranglisten-Erste Wilander und bescheinigte der deutschen Nummer eins "einen tollen Aufschlag und eigentlich eine ziemlich gute Einstellung zum Spiel".

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