Sport kompakt:Westermann wechselt wohl an die Alster

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Nationalspieler Heiko Westermann wechselt zum Hamburger SV, Sami Khedira bleibt vorerst in Stuttgart, und Schalkes Zugang Christoph Metzelder will zurück in die Nationalmannschaft.

Fußball-Nationalspieler Heiko Westermann steht wohl vor einem Wechsel zum Hamburger SV. Laut übereinstimmender Medienberichte soll der Abwehrspieler des FC Schalke 04 für 7,5 Millionen Euro Ablöse zum Rivalen an die Alster wechseln. Schalkes Trainer Felix Magath soll nach wochenlangen Verhandlungen dem Transfer zugestimmt haben. Westermann, der seit 2007 insgesamt 84 Bundesligaspiele für den Revierverein absolvierte, hat am Montagmorgen bereits das Trainingslager der Schalker im österreichischen Irdning verlassen.

Für 7,5 Millionen Euro wechselt der Schalker Heiko Westermann zum Hamburger SV. Für Schalke 04 hat Westermann seit 2007 84 Bundesligaspiele bestritten.  (Foto: ag.ddp)

Nationalspieler Sami Khedira vom VfB Stuttgart hat eine Übereinkunft mit Real Madrid über einen Wechsel klar dementiert. "Es gibt keine Einigung mit Real", sagte der 23-jährige Fußball-Profi dem Kicker. "Und es ist auch nicht entschieden, was ich mache." Spanische Medien hatten berichtet, der bis 2011 an den Bundesligisten gebundene Mittelfeldspieler habe sich mit den "Königlichen" bereits über einen Vertrag bis 2015 verständigt. Wie Khedira nun erklärte, habe er am vergangenen Donnerstag ein "sehr ehrliches und offenes Gespräch" mit VfB-Trainer Christian Gross gehabt. "Nach meinem Urlaub werden wir uns zusammensetzen und weiterreden." Zunächst will sich Khedira in Ruhe Gedanken machen. "Das Interesse freut mich", gab er zu. "Aber ich muss mir erst mal alles durch den Kopf gehen lassen." Mit starken Leistungen bei der WM in Südafrika hatte er das Interesse von Reals neuem Trainer José Mourinho geweckt.

Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat den Österreicher Christian Fuchs vom Absteiger VfL Bochum unter Vertrag genommen. Damit hat der Verein die lange Suche nach einem Linksverteidiger erfolgreich beendet. Der 24-Jährige ist neben Andreas Ivanschitz der zweite Spieler aus der Alpenrepublik und wurde zunächst für Jahr ausgeliehen, teilte der Verein am Montag mit. Die Mainzer besitzen zudem eine Kaufoption für weitere vier Jahre. Über die Ablösemodalitäten wurde nichts bekannt.

Christoph Metzelder hofft nach seiner Rückkehr in die Fußball-Bundesliga auf ein Comeback in der Nationalmannschaft. "Man kennt beim DFB meine Fähigkeiten, die ich bei drei Turnieren unter Beweis gestellt habe. Ein Ziel bleibt es immer, für sein Land zu spielen", sagte der Abwehrspieler von Schalke 04 dem Fachmagazin Kicker. Der 29-Jährige, der von 2007 bis Mai 2010 für den spanischen Rekordmeister Real Madrid gespielt hatte, hat das letzte seiner insgesamt 47 Länderspiele am 29. Juni 2008 absolviert - es war das EM-Finale gegen Spanien (0:1). Doch trotz zweijähriger Pause sieht Metzelder sich nicht ohne Chance. "Aus der Nationalmannschaft tritt man nicht zurück, man wird irgendwann nicht mehr berufen. Wer drei Jahre bei Real Madrid war, braucht sich nicht zu verstecken", sagte er.

Mit vier Medaillen haben Deutschlands Moderne Fünfkämpfer die Europameisterschaften im ungarischen Debrecen dominiert. Einen Tag nach Platz zwei für Olympiasiegerin Lena Schöneborn (Berlin) überraschte Stefan Köllner (Potsdam) mit einem unerwarteten dritten Rang im Männer-Wettbewerb. Nur der Tscheche David Svoboda und der Engländer Samuel Weale sammelten am Sonntag mehr Punkte als der deutsche Meister. In der nicht-olympischen Mannschafts-Wertung setzten sich sowohl die Frauen als auch die Männer des Deutschen Verbandes für Modernen Fünfkampf (DVMF) durch.

Deutschlands Fußball-Frauen treffen am 28. Oktober in einem Länderspiel in Wolfsburg auf Australien. Für DFB-Trainerin Silvia Neid sind die "Matildas" die gewünschte Herausforderung für ihr Team auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. "Die Australierinnen sind Stammgäste bei der Weltmeisterschaft. Sie spielen einen temporeichen Fußball und verfügen gerade in der Offensive über große Qualität", sagte Neid am Montag. Die Australierinnen reisen als amtierender Asienmeister an, in der Fifa-Weltrangliste liegt das Team derzeit auf Platz 14. Beim zurückliegenden Aufeinandertreffen am 28. Januar 2005 musste die DFB-Auswahl eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Die Partie gegen Australien in Wolfsburg - im nächsten Jahr WM-Spielort - ist für den Welt- und Europameister das vorletzte Länderspiel in diesem Jahr. Der Gegner für die Begegnung am 25. November in Leverkusen steht noch nicht fest.

© sueddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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