Serie A:Aus für Trainer Allegri bei Juventus

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Trotz des Gewinns der Meisterschaft muss Trainer Massimiliano Allegri Juventus verlassen. (Foto: Massimo Pinca/Reuters)

Der Gewinn der Meisterschaft war dem Klub zu wenig. Iker Casillas dementiert Rücktritts-Meldung. Arsenal sorgt sich um die Sicherheit von Henrikh Mkhitaryan beim Europa-League-Finale.

Meldungen im Überblick

Fußball, Serie A: Italiens Rekordmeister Juventus Turin trennt sich von Trainer Massimiliano Allegri. Der 51 Jahre alte Coach werde in der kommenden Saison 2019/2020 nicht mehr auf der Trainerbank bei Juve sitzen, teilte der Club am Freitag mit. Nähere Details sollen am Samstag bei einer Pressekonferenz mit Präsident Andrea Agnelli bekanntgegeben werden.

Das Team um Stürmer Cristiano Ronaldo und die Deutschen Emre Can und Sami Khedira hatte dieses Jahr zum achten Mal in Serie die Meisterschaft gewonnen, war allerdings in der Champions League im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam ausgeschieden.

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Von Thomas Hürner

Fußball, Porto: Gut zwei Wochen nach einem Herzinfarkt hat der spanische Torwart Iker Casillas Nachrichten über seinen Rücktritt vom Profifußball dementiert. "Der Tag wird kommen, an dem ich meine Karriere beenden muss. Aber überlasst es bitte mir, diese Nachricht bekanntzugeben, wenn es soweit ist", schrieb der 37 Jahre alte Profi des FC Porto am Freitag auf Twitter.

Ihm gehe es nach dem Herzinfarkt vom 1. Mai gut, versicherte Casillas im sozialen Netzwerk. "Gestern hatte ich eine Untersuchung bei Doktor Filipe Macedo. Alles sehr gut. Das ist die wirklich tolle Nachricht, die ich mit allen teilen möchte", erklärte der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012.

Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Porto am 6. Mai hatte der langjährige Keeper von Real Madrid sichtlich bewegt erklärt: "Ich weiß nicht, wie meine Zukunft aussehen wird." Porto-Clubarzt Nelson Puga sagte, der Profi habe "Glück im Unglück" gehabt, dass der Infarkt sich während des Trainings und nicht etwa auf dem Nachhauseweg ereignet habe. Casillas konnte schnell ins Krankenhaus gebracht werden, wo man ihm einen Stent einpflanzte.

Fußball, Europa League: Der FC Arsenal hat ungewöhnlich harsche Kritik am Europa-League-Endspielort Baku geäußert. Die Hauptstadt von Aserbaidschan sei "inakzeptabel", teilten die Gunners vor dem Londoner Derby im Europacup gegen den FC Chelsea am 29. Mai in Baku mit. Arsenal, Klub von Mesut Özil und Shkodran Mustafi, erhielt für die Begegnung im 68.700 Zuschauer fassenden Olympia-Stadion 6000 Tickets. Baku ist 4500 Kilometer von der britischen Hauptstadt entfernt. Der Londoner Klub beklagt vor allem die geringen Kapazitäten des Flughafens in Baku.

"Wir sind bitter enttäuscht, dass wir nur 6000 Arsenal-Fans die Möglichkeit eröffnen können, bei diesem Spiel dabei zu sein. Und das in einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von über 60.000", schrieben die Gunners in einer Erklärung. Selbst für die 6000 Anhänger werde es schwer, rechtzeitig nach Baku zu reisen, um dem Spiel beizuwohnen, so Arsenal. Beschwerden über die Kartenkontingente hatte es auch von den Champions-League-Finalisten FC Liverpool und Tottenham Hotspur für das Endspiel am 1. Juni in Madrid gegeben.

Zudem forderte der Klub zuvor den europäischen Fußballverband Uefa auf, für die Sicherheit ihres Spielers Henrikh Mkhitaryan zu sorgen. Mkhitaryans Heimatland Armenien und Aserbaidschan liegen wegen eines Grenzstreits im Dauerkonflikt. "Wir ersuchen die Uefa um Garantien, dass es für ihn sicher sein wird, nach Baku zu reisen", sagte ein Arsenal-Sprecher. Noch lägen dafür keine akzeptablen Garantien vor. Der Verein sei "natürlich hochgradig besorgt", dass der Austragungsort des Finales eine Teilnahme des ehemaligen BVB-Profis unmöglich machen könne.

Fußball, FC Bayern: Manuel Neuer wird Bayern München auch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt im Kampf um den 29. Meistertitel fehlen. "Er ist kein Thema", sagte Trainer Niko Kovac vor dem Finale um die Bundesliga-Schale. Der 33-Jährige fehlt dem deutschen Fußball-Rekordmeister schon seit Wochen wegen eines Faserrisses in der Wade. Erneut wird der Kapitän von Sven Ulreich ersetzt. Die Bayern hoffen nun, dass Neuer wenigstens in einer Woche im Pokalfinale in Berlin gegen RB Leipzig (25. Mai) wieder einsatzfähig ist. "Manuel hat gute Fortschritte gemacht, die Wade hält. Man muss sehen wie es funktioniert", sagte Kovac. Der Coach kann dafür wieder auf Joshua Kimmich und Javi Martinez bauen. Kimmich hat am Donnerstag nach leichten Problemen am Oberschenkel noch reduziert trainiert, Martinez (Wadenprellung) mit der Mannschaft. Auch Thiago, der nach dem Leipzig-Spiel über Knieprobleme geklagt hatte, sei fit. James fehlt wegen seiner Wadenverletzung.

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