Andrej Voronin im Interview:"Für Putin habe ich nur Verachtung übrig"

Lesezeit: 4 min

Andrej Voronin im ukrainischen Trikot, hier auf einem Foto aus dem Jahr 2012. (Foto: imago sportfotodienst)

Der Ukrainer Andrej Voronin, ehemaliger Bundesligaprofi und zuletzt Assistenztrainer bei Dynamo Moskau, hat Russland am Tag des Kriegsbeginns fluchtartig verlassen. Im Interview spricht er über die Katastrophe in seiner Heimat.

Interview von Javier Cáceres, Berlin

Andrej Voronin, 42, wurde in Odessa in der damaligen Sowjetunion geboren. Mit 16 Jahren wechselte er bereits zu Borussia Mönchengladbach, wo er zu einem erfolgreichen Bundesliga-Spieler wurde, der unter anderem auch für Mainz 05, Bayer Leverkusen und Hertha BSC stürmte. Voronin bestritt 76 Länderspiele für die Ukraine. Nach seiner aktiven Karriere stieg er ins Trainergeschäft ein, seit Oktober 2020 amtierte er als Assistent des deutschen Chefcoaches Sandro Schwarz bei Dynamo Moskau. Schwarz befindet sich immer noch im Dienst, Voronin hingegen hat Russland noch am Morgen des 24. Februar verlassen. Die SZ erreichte ihn in Düsseldorf am Telefon.

Zur SZ-Startseite

MeinungDer Sport und Russland
:Das Problem heißt Infantino

Der Fifa-Boss wollte bis zuletzt auf die billige Tour retten, was nicht zu retten war. Nun eilt der Fußball-Weltverband allen anderen hinterher: Er muss Russland doch suspendieren.

Kommentar von Thomas Kistner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: