Jonas Vingegaard bei der Tour de France:Die Zweifel gehören zum Radsport - aber nicht nur zum Radsport

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Zum zweiten Mal Dominator der Tour de France: Jonas Vingegaard (Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP)

Jonas Vingegaard ist der Tour-Sieg nicht mehr zu nehmen - und ihn begleitet die Skepsis. Angesichts der aktuellen Leistungen und der Historie der Sportart ist die auch zwingend geboten. Aber nicht nur dort.

Kommentar von Johannes Aumüller

Wie sehr es grad mal wieder um die Glaubwürdigkeit des Radsports geht, das hat sich in dieser Woche gezeigt, als sich der Chef der Tour de France zu den irren Leistungen der Spitzenpedaleure äußerte. "Die Fragen zu den verschiedenen Verdächtigungen sind absolut nicht unberechtigt", lautete die eine Aussage von Christian Prudhomme. Und seine zweite lautete: Aber der Träger des Gelben Trikots wird doch jeden Tag getestet! Und als wolle die Tour Extra-Eifer dokumentieren, fanden am Mittwoch just vor der Königsetappe in den Bussen der beiden führenden Mannschaften Blutkontrollen statt. Also bei Jumbo, deren Kapitän Jonas Vingegaard nun als Tour-Sieger quasi feststeht, und bei UAE, dessen Leader Tadej Pogacar auf besagtem Abschnitt fast sechs Minuten verlor.

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Von Johannes Aumüller

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