Sotschi (dpa) - Die großen Rivalen Kanada und USA spielen auch in Sotschi um Olympia-Gold im Frauen-Eishockey. Die Kanadierinnen gewannen im Halbfinale 3:1 (3:0, 0:1, 0:0) gegen Außenseiter Schweiz und greifen am Donnerstag nach ihrem vierten Olympiasieg in Serie.
Weltmeister USA ließ im ersten Semifinale Schweden beim 6:1 (3:0, 2:0, 1:1) keine Chance. Die Amerikanerinnen konnten sich zuletzt 1998 in Nagano den Olympiasieg sichern. Die deutschen Frauen spielen am Dienstag gegen Japan um Platz sieben und wollen mit einem Sieg den Gang in die Relegations-Playoffs im Herbst vermeiden.
Die Kanadierinnen waren gegen die Schweiz wie schon beim 5:0 in der Vorrunde zunächst klar überlegen. Bereits im ersten Drittel sorgte Natalie Spooner (8./12. Minute) mit einem Doppelschlag für eine beruhigende Führung. Nur 23 Sekunden nach dem 2:0 erhöhte Melodie Daoust sogar auf 3:0. Jessica Lutz (26.) verkürzte für die Schweiz. Der Außenseiter hielt im Lauf der Partie immer besser dagegen und spielt am Donnerstag um Bronze gegen Schweden.
Die US-Frauen ließen sich von den Skandinavierinnen anders als 2006 nicht im Halbfinale überraschen und zogen souverän in ihr viertes Olympia-Finale ein. Alex Carpenter (7. Minute) und Kacey Bellamy (8.) stellten früh die Weichen für den Weltmeister. Amanda Kessel (12.), Monique Lamoureux (26.), Megan Bozek (33.) und Brianna Decker (57.) machten dann alles klar. Für die Schwedinnen war Anna Borgqvist (54.) erfolgreich.
Vor acht Jahren hatte es in Turin einen sensationellen Erfolg der Skandinavierinnen nach Penaltyschießen gegeben. Es ist noch immer der bislang einzige Sieg eines europäischen Frauen-Teams über eine Auswahl aus Nordamerika bei einem großen Turnier. Bis auf 2006 hieß das Olympia-Finale stets Kanada gegen USA.