Deutsche Leichtathletik bei Olympia:Am großen Ziel vorbeigerutscht

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Tut alles weh: Johannes Vetter schmerzt nach dem missglückten zweiten Versuch der Knöchel - und wohl auch schon der Gedanke an die verpasste Goldmedaille. (Foto: Joel Marklund/Bildbyran/imago)

Ohne die Goldmedaille von Johannes Vetter fällt das Fazit der deutschen Leichtathleten in Tokio ernüchternd aus. Die Bundestrainerin betont das Potenzial der Mannschaft - doch schon in Rio hatte man sich mehr erhofft.

Von Saskia Aleythe, Tokio

Ein Teppich aus Eisbeuteln bedeckte die Bahn. Es gibt im Grunde nichts, was die Japaner unversucht lassen, um ihren Gästen den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie hatten hier in Tokio auch schon versucht, den Diskusring mit Handtüchern trocken zu tupfen, im strömenden Regen. Nun bekam die Abwurframpe der Speerwerfer eine extra Kühlung verpasst. Auch das war eine gute Tat, aber keine effektive bei 30 Grad. Der Untergrund blieb warm und wabbelig, fand Johannes Vetter. Und nach einem Kurzauftritt im Nationalstadion packte er seine Tasche und ging.

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