Über die Gefühle des IOC-Präsidenten Thomas Bach kann man nur spekulieren. Sie verbergen sich meistens hinter einem ausdruckslosen Gesicht oder werden von Bach mit wenig Talent gespielt. Und soweit man es sehen konnte, bewahrte er auch am Freitagabend wieder seine professionelle Contenance. Aber falls Thomas Bach einen Sinn für besondere Momente hat, dürfte er doch etwas gerührt gewesen sein, als vor den leeren Rängen des Nationalstadions die Olympiamannschaft Griechenlands den Einmarsch der Nationen einleitete. Diese Olympischen Spiele nach einjähriger Verspätung und trotz anhaltender Pandemie ins Laufen zu bringen, ist die wohl komplizierteste Aktion seiner bisherigen Sportfunktionärskarriere gewesen. Und jetzt hatte er also wieder diese bunte Wanderung der Mannschaften vor Augen, die ein Alleinstellungsmerkmal der Olympischen Spiele ist. Es läuft.
IOC-Präsident Thomas Bach:Beliebt wie ein James-Bond-Bösewicht
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Die Olympischen Spiele trotz anhaltender Pandemie ins Laufen zu bringen, ist der wohl größte Erfolg von Sportfunktionär Thomas Bach - seine Reputation aber hat weiter gelitten.
Von Thomas Hahn, Tokio
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