Olympia:Besorgnis über Wasserqualität in Rios Olympia-Revier

Rio de Janeiro (dpa) - Die anhaltenden Umweltprobleme im künftigen Segelrevier der olympischen Spiele 2016 in Rio sorgen für Bedenken beim internationalen Weltsegler-Verband ISAF.

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Rio de Janeiro (dpa) - Die anhaltenden Umweltprobleme im künftigen Segelrevier der olympischen Spiele 2016 in Rio sorgen für Bedenken beim internationalen Weltsegler-Verband ISAF.

„Im Vergleich zu den meisten Segelrevieren ist die Wasserqualität (in der Guanabara-Bucht) sicher sehr, sehr schlecht. Wenn das IOC keine Wasserqualitätstest durchführt, denke ich, ist es sehr wahrscheinlich, dass die ISAF das macht“, zitierte die Nachrichtenagentur AP ISAF-Wettbewerbeschef Alastair Fox aus einer E-Mail.

Rio will bis 2016 rund 80 Prozent der bislang ungefiltert in die Bucht eingeleiteten Abwässer behandeln. Derzeit liegt der Anteil lediglich bei 40 Prozent. Die Guanabara-Bucht gilt als eine der Hauptsorgen der Olympia-Organisatoren. Die „New York Times“ hatte erst am Sonntag unter dem Titel „Hinweis für Olympische Segler: Fallt nicht in Rios Wasser“ über die teils katastrophalen Verschmutzung der Bucht berichtet, in die oft auch Hausmüll abgekippt wird.

Die lokalen Organisatoren hatten der Chefin der IOC- Koordinierungskommission, Nawal El Moutawakel, bei einem Besuch im März eine Säuberung der Bucht zugesagt. „Wir haben die Garantie erhalten, dass es (in der Bucht) keinen Müll mehr geben wird und das Wasser sauber sein wird“, sagte Moutawakel. Auch der geschäftsführende Direktor des IOC, Gilbert Felli, hatte damals die Säuberung der Bucht als essenziell bezeichnet.

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