Fifa-Strafe für Nordkorea:Spielen lassen statt sanktionieren

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Nordkorea bei der Teamaufstellung vor dem WM-Qualifikations-Hinspiel am 21. März, das Japan mit 1:0 gewann. (Foto: Kenjiro Matsuo/Aflosport/Imago)

Die Fifa bestraft Nordkorea für die kurzfristige Absage einer WM-Qualifikationspartie mit einer Geldbuße und einem 0:3. Besser wäre ein anderes Mittel: Teilhabe. Dann dürfen dem Regime auch Fragen gestellt werden.

Kommentar von Thomas Hahn, Tokio

Nordkorea zu bestrafen, ist schwierig. Die Vereinten Nationen und andere versuchen das seit vielen Jahren mit Sanktionen auf Handel und Finanzaktionen, vor allem wegen des unerlaubten Atomwaffenprogramms, das die Parteidiktatur in Pjöngjang unterhält. Aber es nützt nichts. Nordkorea mogelt sich mit vielfältigen Methoden an den Sanktionen vorbei und rüstet munter weiter. Autoritäre Regime sind so. Sie lassen nur ihre eigenen Regeln gelten und finden alles andere ungerecht. Nichts zu machen.

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Von Thomas Hahn

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