Robert Andrich in der Nationalmannschaft:Ein bisschen Schmutz darf sein

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Mittelfeld-Abräumer mit Kämpferherz, Bart und Armbemalung: Nationalspieler Robert Andrich von Bayer Leverkusen. (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Robert Andrich ist nach seinem zweiten Länderspieleinsatz kurz davor, zum Stammspieler aufzusteigen. Der Leverkusener hat nichts gegen sein Bad-Boy-Image - doch das Stadium des Grobians vom Dienst liegt hinter ihm.

Von Philipp Selldorf

Wie berichtet, ging es auf erfreuliche Weise freundschaftlich zu beim Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland am Samstag. Die Zuschauer waren fair, die Trainer respektvoll und die Spieler kollegial miteinander. Der Schiedsrichter hatte wenig Mühe mit der intensiv geführten, aber unkomplizierten Partie. Einmal allerdings stand Jesús Gil Manzano, 40, im Zentrum von Streitigkeiten. Seine Entscheidung rief nicht nur beim hauptsächlich Betroffenen, dem deutschen Mittelfeldspieler Robert Andrich, sondern auch beim Kicker Verständnislosigkeit hervor, was den spanischen Schiedsrichter prompt die gute Note kostete. Das Fachmagazin schickte ihn mit einer 3,5 nach Hause und fügte dem für Manzano bitteren Zeugnis eine Rüge an: "Für Mbappés Nachtreten gegen Andrich wäre Rot statt Gelb die angemessene Farbe gewesen."

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:Toni, der Große

Was für eine Rückkehr: Beim 2:0 gegen Frankreich zeigt die Nationalelf ihr bestes Spiel seit Jahren. Das liegt maßgeblich an Toni Kroos - der von seinen Mitspielern mit Lob überschüttet wird und mit 34 Jahren so sehr als Chef auftritt wie selten zuvor.

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