Der mexikanische Fußball-Nationalspieler Rafael Márquez sieht sich in den USA schweren Anschuldigungen ausgesetzt. Nach Angaben des US-Finanzministeriums soll der Kapitän von "El Tri" in führender Position für das Drogenkartell um den mexikanischen Unterweltboss Raúl Flores Hernández tätig gewesen sein. Dies gehe aus jahrelangen Beobachtungen hervor.
Demnach soll die US-Behörde über einen längeren Zeitraum 43 Unternehmen und 22 Personen, darunter der ehemalige Verteidiger des FC Barcelona, ins Visier genommen haben. Alle Beschuldigten hätten eine "langjährige Beziehung" zu Hernández.
Márquez wies die Vorwürfe in einer ersten Stellungnahme entschieden zurück. "Ich bestreite die Anschuldigungen und werde dazu beitragen, die Sache aufzuklären", sagte Márquez. Der 38-Jährige hat die mexikanische Auswahl bei vier WM-Endrunden als Kapitän angeführt, sein erstes Spiel für Mexiko bestritt er 1997. In seiner Heimat besitzt er Heldenstatus. Er gewann mit Barcelona die Champions League und spielte noch im Juni gegen Deutschland im Halbfinale des Confederations Cup.
Rafael Márquez äußerte sich im Atlas Football Club in Guadalajara (Mexiko) auf einer Pressekonferenz zu den Vorwürfen.
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