Als Jugendlicher hat Lionel Messi mit einer Hormonstörung und Wachstumsproblemen zu kämpfen. Der FC Barcelona, wo Messi ab dem Jahr 2000 in den Jugendmannschaften spielt, finanziert dem hochtalentierten Argentinier eine Hormontherapie, die ihn immerhin 1,70 Meter werden lässt. An seinem Spitznamen "La Pulga - der Floh" ändert das nichts. 2004 debüttiert Messi als Profi unter Trainer Frank Rijkaard (Foto). 2020 kündigt er an, den Verein verlassen zu wollen.
In Barcelona spielt Messi von Beginn an mit den ganz Großen der Fußballzunft. 2005 wird er als bester Nachwuchsfußballer der Welt ausgezeichnet. Weltfußballer wird Ronaldinho (l.), auf Rang drei landet Samuel Eto'o (rechts).
2006 in Deutschland nimmt Messi an seiner ersten Weltmeisterschaft teil. Im Trikot der argentinischen Nationalmannschaft scheitert er im Viertelfinale an der DFB-Elf von TrainerJürgen Klinsmann. Messi kommt in drei Spielen zum Einsatz und erzielt im Alter von 18 Jahren und 357 Tagen sein erstes WM-Tor.
Im Verein brechen für Messi unter Trainer Pep Guardiola goldene Zeiten an. 2009 gewinnt der FC Barcelona mit Spielern wie Xavi (l.) und Andrés Iniesta (r.) insgesamt sechs Vereinstitel. Im selben Jahr wird Messi erstmals zum Weltfußballer des Jahres gekürt.
Insgesamt führt Messi Barça zu 33 Titeln und schießt in 731 Spielen 633 Tore. Ein jahrelanges Duell um Titel und Throphäen liefert sich der Argentinier mit Cristiano Ronaldo. Messi gewinnt vier Mal die Champions League, der Portugiese fünf Mal. Messi wird sechs Mal Weltfußballer, Ronaldo fünf Mal.
Ein großer Titel mit der Nationalmannschaft bleibt Messi allerdings verwehrt. 2014 ist wie schon 2006 und 2010 gegen Deutschland Schluss. Im Finale verliert Argentinien in der Nachspielzeit 0:1. Vier Jahre später scheidet Messi schon im Achtelfinale aus - gegen den späteren Weltmeister Frankreich.
In seiner Karriere verdient Messi Millionen. Doch er hat auch Probleme mit den Behörden. Wegen Steuerhinterziehung wird der Argentinier 2016 zu 21 Monaten Haft verurteilt. Hinter Gitter muss er allerdings nicht - nur eine Geldstrafe zahlen.
Die Champions League gewinnt Messi mit Barcelona zum letzten Mal im Jahr 2015. Eine seiner schwersten Niederlagen erlebt Messi 2020: Beim Finalturnier der Champions League scheidet der FC Barcelona gegen Bayern München nicht einfach nur aus, sondern wird geradezu gedemütigt. Mit 2:8 werden die Katalanen nach Hause geschickt. Bei Messi dürfte das den Wille zum Vereinswechsel verstärkt haben.