Nationalspieler Marvin Ducksch:Der Aktionskünstler kommt zu nationalen Ehren

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Sieht im ersten Moment besorgniserregend aus, ist aber halb so wild: Der Torjubel des Neu-Nationalstürmers Marvin Ducksch, hier nach seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt. (Foto: Hirnschal/Imago)

Der Weg von Marvin Ducksch ins DFB-Team war alles andere als vorgezeichnet. Jetzt nominiert Bundestrainer Nagelsmann den Werder-Stürmer auch, weil er seinen Hang zur Verrücktheit nie ganz verloren hat.

Von Thomas Hürner, Bremen

Der personalisierte Torjubel war lange in Verruf gestanden, aber das war womöglich nicht gerechtfertigt. Immerhin gibt es charmante Varianten, man denke nur an Luca Tonis Ohrschraube oder an die vielen Fußballer, die ihre Hände zu Herzchen formen und Liebesbotschaften in die Welt senden. Solche einstudierten Choreographien sind nicht immer egozentrische Selbstbeweihräucherung; manchmal stehen sie sogar stellvertretend dafür, was für ein Typ der Fußballer ist, und dass er mehr seinen Treffer und nur ein bisschen sich selbst feiert.

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Auch Julian Nagelsmanns zweiter DFB-Kader lässt erkennen, dass sich der Bundestrainer der Kuriosität seiner Aufgabe bewusst ist. Er muss Dinge tun, die sich vermeintlich ausschließen - und das im Schnelldurchlauf.

Kommentar von Christof Kneer

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