Borussia Mönchengladbach:Die kleine Fußballrevolution

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Der Trainer und sein Stürmer: Marco Rose (rechts) und Marcus Thuram verstehen sich prächtig. (Foto: Horstmüller/imago)
  • Zum Geburtstag des legendären Trainers Hennes Weisweiler steht der Traditionsklub Borussia Mönchengladbach wieder an der Tabellenspitze.
  • Für die Wiederbelebung brauchte es keine Revolution - sondern einen langfristigen Plan und ein bisschen Mut.

Von Philipp Selldorf, Mönchengladbach

An einem Tag wie jedem anderen Ende November 2008 kam dieser Anruf aus London, Rainer Bonhof kann ihn nicht mehr im Wortlaut wiedergeben, aber die Essenz war für ihn folgende: "Der Besitzer hat ein bisschen Geld verloren", bedeutete man ihm, und als das Gespräch wenig später vorbei war, da war der damals 56 Jahre alte Weltmeister der 74er-Elf "wieder auf dem Markt beziehungsweise arbeitslos". Das bisschen Geld summierte sich nach seiner Darstellung auf vier Milliarden Euro, die Roman Abramowitsch bei Transaktionen in Island eingebüßt hatte. Der Besitzer des FC Chelsea sah sich genötigt, die Kosten in seinem Verein zu senken und verfügte unter anderem ein Schrumpfprogramm für die global operierende Scouting-Abteilung, 24 von 36 hauptberuflichen Spähern mussten gehen, darunter auch Rainer Bonhof.

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