March Madness:Basketball-Talent Wagner empfiehlt sich für die NBA

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Moritz Wagner war mit 24 Punkten und 15 Rebounds der überragende Spieler auf dem Feld. (Foto: dpa)

Der Deutsche zieht mit Michigan ins Finale der US-Collegeliga NCAA ein. Elias Elhardt landet auf Platz zwei beim Saison-Finale der Freerider. Klitschko-Bezwinger Anthony Joshua siegt gegen Joseph Parker.

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Basketball, San Antonio: Das deutsche Basketball-Talent Moritz Wagner steht nach einer starken Vorstellung mit den Michigan Wolverines im Finale der US-College-Liga NCAA. Das Team aus Ann Arbor besiegte im Halbfinale der "March Madness", bei der die besten 68 Mannschaften aus über 300 US-Colleges über drei Wochen hinweg ihren Meister ermitteln, die Loyola Ramblers aus Chicago mit 69:57. Der 20-jährige Wagner war mit 24 Punkten und 15 Rebounds der überragende Spieler auf dem Feld. Im Finale trifft Michigan auf die an Position eins gesetzte Mannschaft der Villanova Wildcats. Für die Wolverines wäre es der erste Triumph seit 1989.

"Ich habe nur versucht, meinen Job zu machen", sagte Wagner. Der 2,11 m große Center ist nach den NBA-Idolen Hakeem Olajuwon (1983) und Larry Bird (1979) erst der dritte Spieler in den vergangenen 40 Jahren, dem in einem Final-Four-Spiel mindestens 20 Punkte und 15 Rebounds gelangen. Auch der deutsche Basketball-Superstar Dirk Nowitzki zollte seinen Respekt. "Ich sehe dich", twitterte er und spielte damit auf eine mögliche Zukunft Wagners in der NBA an. Das Finalturnier findet in diesem Jahr vom 1. bis 3. April im Alamodome in San Antonio statt.

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Wintersport, Freeride-WM: Bei der Weltmeisterschaft der Extrem-Skifahrer und -Snowboarder fand das Finale in Verbier statt. Der letzte Stopp in der Schweiz gilt als der wichtigste und anspruchsvollste im Freeriden. Bei den Skifahrern setzte sich der Franzose Mikael Bimboes durch. Der 19-jährige Neuseeländer Craig Murray sorgte für eine Überraschung: Er belegte den zweiten Platz - und baute als jüngster Fahrer zwei 360-Grad-Sprünge in seine Abfahrt ein.

Der Ski-Gesamtsieger der Freeride World Tour stand mit dem Schweden Kristofer Turdell schon vor dem Finale fest, aufgrund einer Verletzung konnte er in Verbier aber nicht an den Start gehen. Bei den Frauen setzte sich die Italienerin Arianna Tricomi in Verbier und in der Gesamtwertung durch.

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Von Nadine Regel

Bei den Snowboardern holte sich Sammy Luebke den Gesamtsieg und überzeugte zudem in Verbier mit einer Rekord-Wertung von 93,3 Punkten vor dem Deutschen Elias Elhardt und dem US-Amerikaner Davey Baird. Bei den Snowboarderinnen gewann die Französin Marion Haerty die Abfahrt in Verbier; Gesamtsiegerin wurde die Österreicherin Manuela Mandel.

Die 32 qualifizierten Athleten mussten mit schwierigen Bedingungen in Verbier fertig werden. Nachdem zunächst die Sonne geschienen hatte, nahm der Wind an Geschwindigkeit auf und wirbelte Schnee auf. Die Sicht war teilweise so schlecht, dass das Rennen pausiert werden musste. Die Lichtverhältnisse sind beim Steilwandfahren besonders wichtig, weil die Fahrer Konturen und Kontraste benötigen, um sich die perfekte Linie durch das bis zu 55 Grad steile, extrem ausgesetzte Gelände zu suchen.

Bei der Bewertung der Abfahrten kommt es darauf an, eine zuvor selbst definierte Linie im Hang in einem hohen Tempo abzufahren. In Verbier sind vor allem die Big-Mountain-Fahrer erfolgreich, weil das Terrain sehr anspruchsvoll ist, das heißt hohe Geschwindigkeit und weite Turns (Kurven) den Fahrstil bestimmen. Freestyle-Elemente sind ein Plus, werden aber nur belohnt, wenn die Sprünge absolut kontrolliert ablaufen. Ansonsten gibt es Abzug. In die Bewertung wird die Linienwahl, Air & Style, Flüssigkeit, Kontrolle und Technik einbezogen.

Fußball, Amin Younes: Der fünfmalige deutsche Nationalspieler steht laut einem Bericht von Sport1.de vor einer Rückkehr in die Bundesliga. Der 24 Jahre alte Offensivspieler von Ajax Amsterdam befinde sich nach Informationen des Internetportals in "weit fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem VfL Wolfsburg. Er solle dort einen Vierjahresvertrag erhalten. Younes kann im Sommer ablösefrei wechseln, wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aber nicht zum Thema äußern. Der Confed-Cup-Sieger war von Ajax bis zum Ende der laufenden Spielzeit suspendiert worden und soll nur noch mit der zweiten Mannschaft trainieren. Er hatte bei einem Ligaspiel Mitte März gegen den SC Heerenveen seine Einwechslung in der Schlussphase verweigert.Im Winter hatte der frühere Mönchengladbacher Younes dem Vernehmen nach vor einem Wechsel zum SSC Neapel gestanden, sich dann aber für einen Verbleib in Amsterdam entschieden. Der VfL Wolfsburg war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Boxen, Wales: Anthony Joshua (28) hat seinen Siegeszug im Schwergewichts-Boxen fortgesetzt und knapp ein Jahr nach dem Triumph über Wladimir Klitschko den nächsten Mega-Fight gewonnen. Der Brite entschied am Samstagabend in Cardiff/Wales einen unspektakulären WM-Vereinigungskampf gegen den neuseeländischen WBO-Champion Joseph Parker einstimmig nach Punkten für sich und blieb auch im 21. Profikampf ungeschlagen. Für Parker (26) war es die erste Niederlage im 25. Kampf - immerhin ist er der erste Profi-Gegner, der gegen Joshua keinen K.o. einstecken musste.

"Zwölf Runden, das war hart, Joseph ist ein Champion", sagte Joshua: "Er hatte eine Schlacht angekündigt, aber ich wusste, dass es hier um Finesse geht. Ich habe ihn kontrolliert, das war wichtig." Joshua, der im April vergangenen Jahres Klitschko in London in einer denkwürdigen Ringschlacht durch K.o. besiegt hatte, hält auch die Gürtel der Verbände IBF und WBA. Ihm winkt nun ein Duell mit dem Amerikaner Deontay Wilder, der Anfang März die WBC-Krone gegen den Kubaner Luis Ortiz erfolgreich verteidigt hatte.

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