Formel 1:Seht her, schuld bin ich. Ich allein

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"Ich habe im falschen Moment einen Fehler gemacht. Das ist nicht akzeptabel", sagte Charles Leclerc nach dem Rennen. (Foto: Carl Bingham/Motorsport Images/Imago)

Charles Leclerc hat auf seinen Fahrfehler in Frankreich mit einem bemerkenswerten Büßergang reagiert. Seinem Teamchef bei Ferrari ist Selbstkritik fremd - dabei hätte die Scuderia nach den vielen "unforced errors" allen Grund dazu.

Von Philipp Schneider, Le Castellet/München

Charles Leclerc saß danach noch eine ganze Weile auf dem Boden. Die Arme hatte er abgestützt auf den Beinen, das Gesicht vergrub er hinter beiden Händen. Und auf seiner Stirn tat sich ein Gesichtsgebirge mit so reichlich Gipfeln und Tälern auf, wie man es vielleicht von Clint Eastwood kennt, aber höchst selten bei einem 24-Jährigen erblickt hat. Leclercs Mimik lieferte die passenden Bilder zur Tonspur, die er nach diesem Rennen auf sämtlichen Kanälen abspielte und mit der immer gleichen Botschaft wiederholte: Seht her, schuld bin ich. Ich allein.

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