FC Bayern:Kovac darf weitermachen - vorerst

Trainierte auch am Sonntag den FC Bayern: Niko Kovac (Foto: AFP)
  • Am Sonntag leitete Niko Kovac trotz der 1:5-Niederlage gegen Frankfurt das Training des FC Bayern.
  • Laut Medienberichten bleibt er zunächst Trainer der Münchner und bereitet das Team auf das Champions-League-Spiel am Mittwoch vor.

Niko Kovac soll trotz der 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt Trainer des FC Bayern München bleiben. Das berichten mehrere Medien am Sonntag. Der 48-Jährige leitete am Sonntag das Training beim FC Bayern und bereitete das Team auf das Champions-League-Duell gegen Olympiakos Piräus am Mittwoch vor.

"Wir haben am Mittwoch die Möglichkeit, in der Champions League den Sack zuzumachen", sagte Kovac in einer Mitteilung des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Sonntag. Es sei wichtig, dass man wieder "die Köpfe frei" bekomme.

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Die Münchner kassieren die höchste Bundesliga-Niederlage seit 2009 und fast alle Beteiligten schweigen - nur Manuel Neuer äußert sich deutlich.

Von Tim Brack

Kovac ist nach der höchsten Bundesliganiederlage seit zehneinhalb Jahren in seiner Position schwer angeschlagen. Die Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hatten sich kurz nach der Niederlage bei der Eintracht öffentlich nicht zu seiner Zukunft als Bayern-Coach geäußert. In der Bundesliga sind die Münchner nach zehn Spieltagen mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach Vierter.

Anfang Oktober hatten die Bayern beim 7:2 bei Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur eine Sternstunde gefeiert. Dann ging es sportlich bergab. Es folgten vor dem Debakel in Frankfurt eine Niederlage gegen Hoffenheim, ein Remis in Augsburg sowie glanzlose Erfolge über Piräus, Union Berlin und den VfL Bochum.

Kovac leistete sich zudem mehrere unglückliche Aussagen, wie zur Reservistenrolle von Thomas Müller, der höheren Geschwindigkeit im Liverpool-Spiel oder zu den Frankfurter Fans, die er zu den besten der Liga erklärte. Das alles kam in München überhaupt nicht gut an.

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Es erfordert Fantasie, sich Niko Kovac nach der hohen Niederlage gegen Frankfurt noch lange als Münchner Trainer vorzustellen. Das Problem ist weniger dieses Spiel allein, sondern das Gesamtbild.

Kommentar von Martin Schneider

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