Klubeigentümer Silvio Berlusconi:"Werde Milan niemals Ausländern verkaufen"

Bekannt für umstrittene Äußerungen: Silvio Berlusconi (Foto: REUTERS)
  • Klubeigentümer Silvio Berlusconi sorgt mit einer Äußerung für Wirbel. Er will AC Mailand auf keinen Fall an einen ausländischen Investor verkaufen.
  • Stattdessen soll seine Tochter Barbara Vereinspräsidentin werden.

"Nicht in der Lage, Milan einem Ausländer anzuvertrauen"

Der ehemalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi, Eigentürmer des 18-maligen Meisters AC Mailand, meldet sich mal wieder zu Wort - mit einer umstrittenen Äußerung. Er will den Klub auf keinen Fall an ausländische Investoren abgeben, sagte er der Gazzetta dello Sport. Er kritisierte den Ölmagnaten Massimo Moratti, der im vergangenen Jahr die Mehrheit an Inter Mailand dem indonesischen Magnat Erick Thohir verkauft hatte.

Er werde Milan "niemals Ausländern verkaufen", so Berlusconi: "Ich bedauere, dass ein echter Mailänder wie Moratti sich aus dem Fußballgeschäft zurückgezogen hat. Ich wäre nicht in der Lage, unser AC Milan einem Ausländer anzuvertrauen. Vielleicht wäre ich nicht einmal in der Lage, den Klub einem Italiener zu verkaufen.

Berlusconi weiter im Interview: "Mein Vater sagte, dass ich Milan im Herzen eingraviert habe und ich habe keinerlei Absicht, mich einer Herztransplantation zu unterziehen."

Tochter Barbara soll Vereinspräsidentin werden

Weiter führte der Politiker aus: "Das Problem eines Verkaufs des AC Mailand gibt es nicht. Wir haben einen Weg gefunden, um Milan zu verwalten, der bestens funktioniert. Zwischen meiner Tochter Barbara und Geschäftsführer Adriano Galliani herrscht Harmonie", betonte Berlusconi.

Er zeigte sich zuversichtlich, dass in Zukunft seine 30-jährige Tochter Barbara, mit Galliani Co-Geschäftsführerin des Klubs, zur Präsidentin des Vereins avancieren könnte. Zuletzt hatte es Gerüchte über das Interesse arabischer Investoren bei AC Milan gegeben.

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