Fußball:Labern wie gestern

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Schon lange im Geschäft: Jens Lehmann war schon immer als TV-Experte gefragt - hier beim DFB-Pokalfinale 2012. (Foto: MIS/imago)

Der Wirbel um Jens Lehmann und Dennis Aogo zeigt, dass Fußballer ihre Worte mit mehr Bedacht wählen müssen als früher. Gut, dass sich das ändert - doch der Weg zur Reue muss weiter möglich sein.

Kommentar von Sebastian Fischer

Es gab mal eine Zeit, da war die Auseinandersetzung mit dem, was Fußballer so sagten, eine überwiegend heitere Angelegenheit. Fußballersprüche waren eine Art literarisches Untergenre, für das verschwitzte Kicker am Wochenende in schiefen Sätzen die Sprache neu erfanden, weil sie einfach mal drauflosredeten, ohne darüber nachzudenken. "Die Sanitäter haben mir sofort eine Invasion gelegt", sagte Fritz Walter (der später geborene aus Heidelberg, nicht der legendäre aus Kaiserslautern). "Die Brasilianer sind ja auch alle technisch serviert", sagte Andreas Brehme.

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