Hertha BSC:Der Fluch des Pharao

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"Alle haben überlebt", witzelte Manager Bobic nach den ersten Einheiten mit Felix Magath. Allerdings: Hertha-Profi Björkan sank mit Kreislaufproblemen ins Gras - der neue Trainer sah beim Aufpäppeln zu. (Foto: Sebastian Räppold/Imago)

Ohne den positiv auf Corona getesteten Felix Magath geht Hertha BSC gegen Hoffenheim in die Schlussphase des Abstiegskampfes. Die Infektion des Retters ist nur die jüngste Pointe einer Kette grotesker Geschehnisse.

Von Javier Cáceres, Berlin

Es gibt auch im Berliner Westend Menschen, die an herkömmliche Gottheiten nicht glauben. Wohl aber an ein mutmaßlich fiktives Konstrukt namens "Fußballgott", und damit ist nicht Diego Armando Maradona gemeint, alias D10s. Bei der Hertha aus dem Westend waren sie auch am Freitag nicht völlig vom Glauben abgefallen. Aber Berlin ist halt auch Berlin, verrucht und sündig, und daher ist der Gedanke an psychotropische Substanzen in der Stadt durchaus präsent: "Derjenige, der sich dieses Drehbuch vor zwei Jahren irgendwo im Fußballhimmel ausgedacht hat, muss Drogen genommen haben", stöhnte ein Hertha-Offizieller, als die jüngste Groteske der an Extravaganzen reichen Hertha-Gegenwart perfekt war.

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