Hertha BSC:"Wir sind nach wie vor ein Sanierungsfall"

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Videobotschaft vom Krankenbett: Präsident Kay Bernstein sprach via Aufzeichnung zu den Hertha-Mitgliedern. (Foto: Sebastian Räppold/Matthias Koch/Imago)

Auf ihrer Mitgliederversammlung legt die Hertha dramatische Zahlen vor. Präsident Bernstein fehlt - und verpasst die Vorwürfe des zurückgetreten Aufsichtsrats Brüggemann. Die haben es in sich.

Von Javier Cáceres, Berlin

Es ist hin und wieder die gleichsam schöne wie gemeine Analogie zwischen dem Bundesliga-Absteiger Hertha BSC und dem Flughafen BER gezogen worden. Seit Sonntag weiß man: In mindestens einer Hinsicht springt der Vergleich zu kurz. Die schwer defizitäre und schuldengeplagte Hertha hat bei der Mitgliederversammlung das bei früheren Gelegenheiten von Ehrenamtlern geleistete Catering privatisiert. Statt der früher üblichen Wertmarken für Speis und Trank mussten sich die Hertha-Mitglieder diesmal über Rabattmarken im Wert von zwei Euro freuen. Doch selbst wenn man diese einlöste, musste man in der Berliner Messehalle 21 für 0,33 Liter Wasser einen stolzen Betrag entrichten: satte 1,90 Euro. Zum Vergleich: Im BER kann man den halben Liter Wasser für 1,50 Euro erstehen. Ob die neuen Preise auch unter den Begriff "Revolution" fallen, die Vereinschef Kay Bernstein ausgerufen hat?

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