Kiel:THW-Trainer vor Nordderby: „Es war definitiv nicht lustig“

Kiels Trainer Filip Jicha reagiert nachdenklich. (Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild)

Trainer Filip Jicha vom deutschen Handballmeister THW Kiel hat seine Mannschaft mit einer "brutalen Arbeitswoche" auf das 103. Nordderby gegen die SG...

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Kiel (dpa) - Trainer Filip Jicha vom deutschen Handballmeister THW Kiel hat seine Mannschaft mit einer „brutalen Arbeitswoche“ auf das 103. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag eingestimmt. „Es war definitiv nicht lustig - harte Arbeit eben. Witze wurden da nicht gerissen“, sagte Jicha den „Kieler Nachrichten“ (Samstag). Sein Team hatte eine Woche zuvor eine deftige 22:31-Pleite bei der HSG Wetzlar kassiert. „Aber ich denke, wir haben auch an der Arbeit unseren Spaß gefunden“, meinte der Tscheche.

Da auch eine überraschende 27:35-Heimniederlage in der Champions League gegen den HBC Nantes zu Buche steht, geraten die Kieler schon zu Saisonbeginn unter Druck. Weil der THW in der Öffentlichkeit als großer Favorit in dieser Spielzeit gesehen wird, will Jicha die Erwartungen an sein Team dämpfen: „Die Erfolge, die wir in dieser Saison schon hatten, waren hart erarbeitet. Wie das von anderen bewertet wird, interessiert mich wenig.“

Dass auch Rivale Flensburg sein Champions-League-Spiel am vergangenen Donnerstag beim nordmazedonischen Meister Vardar Skopje mit 26:31 verlor, will Jicha nicht überbewerten. „Flensburg macht es seit Jahren so, dass sie alle Kraft in die Bundesliga investieren. Das war genau so programmiert“, meinte der 38-Jährige. Für das Nordduell am Sonntag bedeute das aber nichts. „So oder so spielen vorhergegangene Niederlagen in einem Derby keine Rolle - weder unsere noch die der SG.“

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